Wer entscheidet über Technologien in Unternehmen? Wer kümmert sich um Data Analysen? Wo wandern Verantwortlichkeiten hin?

Die Interaktion und „Experiences“ mit den Kunden sind vielfältig und durchaus komplex. Marketing sollte eine wichtigere Rolle in den Führungsebenen spielen, doch wer hat wirklich die Technologiebudgets in seiner Verantwortlichkeit?

Der schnöde Mammon

Klar geht es im ersten Schritt mal „ums Geld“: Prognosen zufolge werden die durch Marketing getriebenen Tech-Budgetmittel jene für CIOs bereitgestellte übersteigen. Daten/-ströme, Komplexität und Verantwortlichkeit wachsen allerorts in Unternehmen. Eine Verantwortung, der man gewachsen sein will! Zu beobachten ist , dass „Agenturen“ in diesen Szenarien vermehrt als Spezialisten zugekauft werden und der analytische Blick verstärkt in Richtung der Unternehmensberater wandert. Auf Unternehmensseite wird zudem vermehrt mit Inhousing oder Hybrid-Modellen in der Zusammenarbeit mit Spezialisten das Manko in der Agenturberatungsleistung kompensiert.

Komplexe Themen

Die zunehmende Komplexität in den vielzitierten Experiences der Customer Journey verändert auch Prozesse. Nur wenige Player in Österreich schaffen eine vitale Vernetzung, Analyse und Optimierung von Marketingdaten und noch weniger schaffen es, diese Prozesse so reibungslos und skalierbar wie möglich zu gestalten. Hier braucht es daher rasch Fortschritte in der Datenanalyse bei absolut allen Stakeholdern.

Es menschelt

Aus Marketern werden Martecher. Die größeren Budgets, gepaart mit den Anforderungen anspruchsvollerer Kunden, brauchen mehr Marketingtechnologien und Tools – und sie brauchen Menschen, die damit umgehen können. Noch mehr unterschiedliche Datenquellen in Auswertungen und Learnings wollen integriert und „verstanden“ werden. So technisch sich das anhören mag: Hier menschelt es. Denn Daten und Analysen bilden für uns alle im Marketing eine Grundlage – der Mensch muss sich beiderseits (als Marketer und potentieller Kunde) diese technologischen Innovationen zunutze machen.

Intelligenz gepaart mit künstlicher Intelligenz

Die einzige Konstante im Marketingbereich? Schnelle Veränderungen! Nur wenige technologische Fortschritte ergänzen Marketing so optimal wie es künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen tun. Da heißt es rasch dazulernen. Denn ein System, das intelligenter wird, indem es die „Intelligenz der Vielen“ nutzt, bietet Marketern viele Vorteile:

  • Vernetzung und Vereinheitlichung von Daten aus unterschiedlichen Quellen = Wertschöpfung
  • Verkürzung der Optimierungszyklen = Zeit
  • Automatisierte Datenmodelle, die skalierbar und ausgereift sind = Sicherheit

KI und Machine Learning können in allen Phasen der Integration von Daten bis hin zur Gewinnung tieferer Einblicke eine zentrale Rolle spielen. Der Fokus liegt auf 3 Bereichen:

  • Optimierung der Marketingkampagnen-Performance über alle Kampagnen, Kanäle, Zielgruppensegmente, Produktlinien und Märkte hinweg = Performance
  • Eine Vernetzung der Marketingperformance mit Vertrieb und Umsatz bei neuen und bestehenden Kunden = Wirkung
  • Verbesserung der Customer Experience = Kundenbindung

KI/ Machine Learning sind perfekte Ergänzungen. Erst dadurch entsteht die (aufgrund der durchaus endlichen Ressource Zeit) gesuchte Analyse- und Reportingqualität. Diese wird insbesondere dann schlagend, wenn es darum geht, Prioritäten bei der Optimierung von Marketingaktivitäten zu setzen.

Mehr zu Algorithms vs. Humarithms diskutieren wir auf unserer Marketing Anti-Conference-Conference.