Einen informativen Einblick über die ersten vierzehn Tage des Spartensenders ORF III gab gestern Peter Schöber, Geschäftsführer von ORF III, den Mitgliedern der Österreichischen Marketing-Gesellschaft in der Bar Palais Kinsky.
„Wir wollen aus Quotensicht nicht maximierend sein, sondern senden auch im Hauptabend schwere Kost“, erklärt Schöber das Konzept, des am 26. Oktober gestarteten neuen Kultur- und Informations-Kanals des ORF. Sein Ziel sei es, so Schöber, ORF III im ersten Jahr vor allem als Marke aufzubauen und sich bei den kulturinteressierten Menschen des Landes als fixe Größe zu etablieren: „ORF III soll eine Marke werden, die klar mit Kultur und Information verbunden ist. ORF III wird aber sicherlich nicht für Sport und amerikanische Serien stehen.“
Schaffen will das Schöber, der den ORF über viele Jahre in unterschiedlichen Abteilungen durchlaufen hat, vor allem mit zahlreichen Eigenproduktionen und neuen Programmformaten. Dazu kommt ein umfassendes Angebot aus dem ORF Archiv, sowie die Ausstrahlung etablierter Sendungen, die auch in den beiden ORF-Hauptprogrammen laufen. Außerdem setzt ORF III auf einen starken Österreich-Bezug, den europäischen Gedanken und eine klare Programmstruktur. Letztere basiert auf den vier Säulen „Kultur, Religion, Volkskultur und Regionalität“, „Zeitgeschichte und Zeitgeschehen“, „Information“ sowie „Bühne für österreichische Kunst- und Kulturschaffende“.
„Wir sind vom Anfangserfolg überrascht, die Erwartungen wurden um ein mehrfaches übertroffen“, bilanziert Schöber die ersten zwei Sendewochen.

Der ORF III-Geschäftsführer verriet, dass ORF III bereits über „valide Reichweiten von mehr als 400.000 Sehern täglich“ verfügt. Zuschauer, die das Programm mindestens für zehn Minuten sehen.

Am kommenden Montag überträgt ORF III beispielsweise live die komplette Verleihung des Nestroy-Preises aus dem Wiener Raimund Theater und bietet rund um diese Gala des bedeutendsten Theaterpreises im deutschsprachigen Raum einen Programmschwerpunkt. Zu den Erfolgsfaktoren des Senders zählen unter anderem die Kultursendungen „Kulturwerk“, „Kultur im Gespräch“ und „Erlebnis Bühne“ mit Barbara Rett, die tägliche Kulturserie „kultur heute“ mit Peter Fässlacher und Ani Gülgün-Mayr, die politische Talkrunde „Inside Brüssel“ mit Raimund Löw und das Magazin „Im Brennpunkt“, sowie der gesamte Freitag-Hauptabend, der dem österreichischen Film gewidmet ist.

Bei der anschließenden Diskussionsrunde waren neben den Vorstands-Mitgliedern Peter Drobil, Gabriele Stanek, Klement Cabana, Hans Bauernfeind und Initiator Christian Spath unter anderem auch Florian Skala (IP Österreich), Rudolf Greger (GP Designpartners), Josef Daxacher, Benno Flotzinger (fourmedia), Albert Sachs (Tageszeitung Österreich), Fritz Lechner (cuadros), Konrad Maric (Maric & Rinaldin), Christine Grünwald (Kurier), und Hans Böck (Edition Böck) rege beteiligt.

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