Wenig hat zur Digitalisierung so stark beigetragen, wie die Maßnahmen rund um COVID-19. Neben der Feststellung, was eigentlich systemrelevant ist, blieb viel Zeit, um die eigenen Einkaufsgewohnheiten zu hinterfragen.

Wie kaufen wir? Was kaufen wir? Wo kaufen wir? Und warum kaufen wir?

Neben einer Stärkung des regionalen Handels, hat vor allem ein Handelszweig stark profitiert: E-Commerce. Aber hat nur Amazon gewonnen, oder konnten auch lokale Online Shops ihren Umsatz steigern?

In der letzten Marketing-Sprechstunde haben wir uns ausführlich mit dem Thema befasst. Zunächst gewährte Maimuna Mosser, Chief Business Development Officer bei IKEA Austria, Einblicke in die Aktivitäten des schwedischen Möbelhauses.

IKEA konnte beispielsweise im Zuge des Lockdown starke Zuwächse der Online Verkäufe verzeichnen. Als besondere Herausforderung stellte sich der Versand dar. Kurzfristig konnten die Lieferzeiten von normalerweise 2-3 Tagen nicht eingehalten werden. IKEA konnte die Situation durch interne Umstrukturierung meistern. Darüber hinaus wurde ein neues Service angeboten: Kontaktloses Click and Collect.
Und Studien geben dem Möbelhaus recht: Keine andere Möbel-Marke wurde so sehr vermisst, wie IKEA.

Von den Teilnehmern der Sprechstunde wollten wir wissen, wie sich ihr höchstpersönliches Einkaufsverhalten verändert hat.

Auch hier konnte man in den Antworten beide Trends deutlich erkennen: „Ich kaufe mehr online ein“ und „Ich kaufe bewusst mehr bei lokalen Händlern ein“.

Viele sind der Meinung, dass Österreich einen wichtigen Schritt in die Digitalisierung verschlafen hat und auch heute noch hinterherhinkt. Deshalb denken die meisten, dass sich der heimische Online Handel in diesem Jahr keine Marktanteile von internationalen Plattformen zurückholen wird.

Interessiert hat uns auch die Meinung der Teilnehmer, wie es wohl im Herbst weitergehen wird. Die meisten erwarten eine neuerliche Zunahme der Online Verkäufe. Viele befürchten eine zweite Welle und damit verbunden einen weiteren Lockdown. Gleich viele rechnen damit, dass wir wieder auf Masken und Abstand sowie eine maximale Anzahl an Personen im Geschäft zurückgreifen werden.

Traditionell stark ist das Weihnachtsgeschäft. Aber wie wird das in diesem krisengebeutelten Jahr aussehen? Die allermeisten erwarten hier einen Rückgang im Vergleich zum Jahr 2019. Allein wie deutlich dieser ausfallen wird, führt zu Uneinigkeit.

Für Interessierte bieten wir hier den Mitschnitt dieser Marketing-Sprechstunde zur Nachverfolgung an:

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