CSRD heißt sie, die neue europäische Richtline zur Nachhaltigkeitsberichterstattung. Sie nimmt EU-weit rd. 50.000 Unternehmen in die Pflicht, deren Bilanzen mit einem umfassenden Nachhaltigkeitsbericht zu ergänzen.
Weitere regulatorische Hebel sind die CSDDD (Corporate Sustainability Due Diligence Directive) kurz auch die EU-Lieferkettenrichtlinie (ein sehr kritisch gesehenes „Werkzeug“) oder die EU-Taxonomie-Verordnung zur Klassifizierung nachhaltiger Wirtschaftsaktivitäten. Das ist nur einige der Maßnahmen, die eine Hebelwirkung für Veränderungen zum Wohle des Klimas bringen sollen. Wissend, dass diese Themen viele in eine „lalala-Ohren zu“-Verweigerungshaltung bringen, wollen wir dennoch allen Marketeers konstant die Chancen und Positionierungsoptionen schmackhaft machen.
Anders denken lohnt sich – immer schon
Ein neues, weit ganzheitlicheres Verständnis unserer Wirtschaft tut uns sicherlich gut. Denn ökologische, soziale und gesellschaftliche Aspekte zeigen uns (über mühselige Regulatorien) auf, dass Wirtschaft, wenn wir sie regenerativer, erneuernder und breiter denkt, durchaus nicht nur unseren ökonomischen Belangen Genüge tut, sondern auch unseren ressourcenschonenden, ökologischen.
Davon auszugehen, dass unsere natürlichen Ressourcen quasi endlos bereitstehen, wäre realitätsverweigernd. Nun werden diese umfassender erfasst, bewertet und auch kommuniziert. Der Fokus liegt auf der Betrachtung und Kommunikation der gesamten Wertschöpfungskette. Was hier nun also über Regulatorien passiert, nervt uns aus Unternehmersicht, aber es zeigt die Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit auf Umwelt und Gesellschaft – diese per se nicht zu leugnen sind. Aber auch viele haben schon ehrlich werthaltige, „nachhaltige“ Initiativen, Impulse für ihre Geschäftsfelder entwickelt. Und genau da liegen auch Chancen im Marketing!
Warum erzählen wie Ihnen als Marketeers das?
Der Aufbau eines angepassten Nachhaltigkeitsmanagements wird essentiell, weil auch die Klimathematik essentiell wird. Relevante Kriterien wie der Energie- und Ressourcenverbrauch brauchen nun von uns allen mehr Aufmerksamkeit – auch und insbesondere im Marketing.
Die Chancen für den Betrieb, die Produkte und deren Kommunikation, die Alleinstellung, neue Perspektiven sind groß und das ureigenste Terrain von Marketing in einem breiten Verständnis (und nicht bloß im Blickwinkel der Marketingkommunikation). Darum sollten wir uns Marketeer in der Pflicht sehen und die Möglichkeit ergreifen, viel zu verändern und so dem Klimawandel Paroli zu bieten.
Mehr erfahren?
Klar, gerne. Wir sind Partner des Climate Lab – ein Ort – der hervorragend ausgestattet ist und gut Platz für Workshops u.ä. bietet. Ein Ort der Vernetzung, der Diskussion und des Austausches. Wer gerne eine Tour machen möchte, findet hier die nächsten Termine >>
Die Themen des Climate Labs sind vielfältig: Klimaneutralität, Kreislaufwirtschaft, Taxonomie im Immobilienbereich, Matratzenrecycling,… uvm. In Workshops und Industry Circles tauschen sich Unternehmer*innen, Marketeers untereinander und mit Expert*innen aus. Eine wertvolle Möglichkeit die eigenen Blickwinkel zu ändern/ erweitern und von anderen zu lernen.