Präsentation Umfrage by marketagent: Pioneers of Purpose – Die Zukunft nachhaltiger Marketingstrategien

Unsere Umfrage in Kooperation mit der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation und marketagent zum Thema „Nachhaltigkeit“ der Marketing- und Kommunikationslandschaft ist abgeschlossen und wir möchten euch die spannenden Ergebnisse am 13. März um 18 Uhr bei GroupM präsentieren.

Wie wichtig ist dieses Thema unserer Branche? Diese Frage stellten wir uns, gemeinsam mit der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation, durchgeführt von marketagent und ihr habt Eure Sichtweise zum Thema Nachhaltigkeit in der Marketing- und Kommunikationslandschaft abgegeben.

Vorab schon einige sehr interessante Punkte:

  • Knapp 70% der Marketingentscheider*innen sind von nachhaltigem Marketing für den langfristigen Unternehmenserfolg überzeugt.
  • Mehr als die Hälfte sehen höhere Kosten für umweltfreundliche Produkte, Verpackungen oder Prozesse als Herausforderung bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen.
  • Dabei bestehen bei über 45% der befragten Unternehmen Initiativen zur Förderung von Nachhaltigkeit.
  • Weiters erachten knapp 72% die Nachhaltigkeitsmaßnahmen im eigenen Unternehmen als sinnvoll.
  • Bei mehr als der Hälfte der Unternehmen ist die Bereitschaft, in Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu investieren, in den letzten Jahren gestiegen.
  • Zudem sind mehr als 80% der Unternehmen bereit, auch künftig in Initiativen für Nachhaltigkeit und Vielfalt zu investieren.

Sample Zusammenfassung:

Umfrage Sample

Am Podium mit dabei sind:

Seid gespannt auf alle Umfrage Ergebnisse!

WANN: 13.03.2024

WO: GroupM, Vordere Zollamtstrasse 13, 1030 Wien

EINTREFFEN: AB 17:45

START: 18 Uhr (Livestream)

Hier geht es zur Anmeldung!

Eure ÖMG

Nachbericht & Aufzeichnung, Let´s talk mit AMS-Chef Johannes Kopf

Zum ersten Mal im heurigen Jahr hieß es bei uns am 1.Februar „Let’s Talk“. Unser hochkarätiger Gast im APA-Pressezentrum war niemand geringerer als der Vorstandsvorsitzende des AMS Österreich Johannes Kopf. Im Expertentalk mit anschließender Diskussion sprach der Arbeitsmarktspezialist über Veränderungen und Herausforderungen aber auch Zukunftschancen des heimischen Arbeitsmarktes.

Zunächst gab Johannes Kopf einen kurzen Überblick über den österreichischen Arbeitsmarkt sowie Hintergründe zu den Arbeitslosenzahlen.
Beginnend mit dem Krisenjahr 2009, in dem die Wirtschaft um mehr als 4 Prozent einbrach, spannte Kopf den Bogen bis zum Ausbruch der Pandemie im Jahr 2020 und den damit verbundenen drastischen Auswirkungen für viele Branchen. Die gegenwärtige Situation des österreichischen Arbeitsmarkts und der Ausblick auf dessen Entwicklung in den nächsten Jahren, waren ebenso Thema, wie die Notwendigkeiten für Arbeitssuchende und Arbeitsgeber:innen.

Hier sieht Kopf neue Herausforderungen für Unternehmer:innen: „Die Arbeitslosenquote lag 2023 bei 6,4 Prozent. Für 2024 sehen die Prognosen eine Erholung der Konjunktur und damit auch ein Sinken der Arbeitslosigkeit vorher. Die Vergangenheit hat uns aber gelehrt, mit Prognosen vorsichtig zu sein. Betrachten wir etwa den Fachkräftemangel, der gegenwärtig in aller Munde ist, so wird uns dieses Problem schon alleine aus demografischen Gründen erhalten bleiben. Dennoch sind fast alle Branchen, z.B. der Tourismus, heute sicher mehr denn je gefordert, sich als attraktive Arbeitgeber:innen zu präsentieren und auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden und potenziell Neuer einzugehen,“ so der Experte.

Frühförderung bildungsferner Schichten als Schlüssel

Ein wesentlicher Punkt im Talk war die Veränderung des Arbeitskräftepotenzials. Gerade im Hinblick auf Migration und qualifiziertem Zuzug liegen hier enorme Chancen. Der AMS-Chef: „Die höchste Arbeitslosenrate, rd. 30 Prozent, haben wir derzeit bei Menschen, die nur einen Pflichtschulabschluss besitzen und nicht Deutsch als Muttersprache haben.“ Die Antwort auf die Frage, was es brauche, um diese Menschen erfolgreich in den Arbeitsmarkt zu integrieren, lautet für Kopf „Die größten Chancen bieten sich hier in einem sehr frühen Stadium, am besten bereits im Kindergarten.“ Denn wenn die Personen aus der oben genannten Gruppe AMS-Kund:innen werden, sei es oft meist zu spät. „Ich plädiere seit langem für ein verpflichtendes 2. Kindergartenjahr und den problemzentrierten Einsatz von Fördermitteln an Kindergärten und Schulen,“ erklärt der AMS-Vorstand.

Was bringt uns die Arbeitswelt der Zukunft?

Natürlich ging es an dem Abend auch um zukunftsträchtige Themen. Digitalisierung, das Thema KI und die große Frage „Wie werden wir in Zukunft – nicht nur im Marketing, sondern in allen Unternehmensbereichen – arbeiten?“.

Johannes Kopf fokussiert hier auf 4 Schlagworten: flexibler, digitaler, internationaler und ökologischer. Diese vier Begriffe kennzeichnen Trends, die laut dem Experten auf so gut wie auf jede Branche anwendbar sind. „All das ist essenziell, wenn es darum geht, in der sich verändernden Arbeitswelt wettbewerbsfähig zu bleiben“, meint Kopf. Etwa die Flexibilität im Sinne von Homeoffice, die nicht zuletzt durch Corona befeuert wurde und die trotz aller positiven Aspekte auch herausfordernde Begleiterscheinungen – etwa im Bereich des Arbeitsrechts – mit sich bringt. Aber auch die Tatsache, dass es auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft normal sein wird, dass Personen in einem Land arbeiten, in dem sie nicht wohnen. „Das Thema grenzüberschreitendes Arbeiten wird uns in den kommenden Jahren stark beschäftigen. Oft werde ich gefragt, was junge Menschen tun sollen, um auf dem Arbeitsmarkt die besten Chancen zu haben. Mein Gefühl ist, dass es nicht mehr der geradlinige Lebenslauf ist, der bei HR-Verantwortlichen Eindruck macht. Sondern möglichst viele verschiedene Erfahrungen, von denen man einige idealerweise im Ausland gesammelt hat. Doch auch hier stehen etwa Sozialversicherungsträger vor großen Herausforderungen, die diese neue Flexibilität und Internationalität mit sich bringt,“ so der AMS-Chef. Bei seinem älteren Sohn sei er gescheitert, ihn zu einem Auslandsaufenthalt zu motivieren, er würde aber alles daran setzen, dass ihm das bei seinem jüngeren Sohn gelänge, gibt Kopf einen kleinen Einblick in sein Privatleben.

Digitalisierung und Ökologie als große Treiberthemen der Zukunft

Dass die Arbeitswelt von morgen eine ökologisch nachhaltige sein muss, darüber waren sich Kopf; Moderator und Gäste einig. Nimmt doch das Thema auch bei der ÖMG einen besonderen Stellenwert ein. Johannes Kopf verwies in diesem Zusammenhang auf den APPC Special Report „Strukturen für ein klimafreundliches Leben“ des Climate Change Center Austria. Laut diesem müssen sich 80 Prozent der derzeitigen Erwerbsarbeitsbereiche ändern, um die Klimaziele zu erreichen. Wie diese Veränderungen aussehen könnten, damit befasst sich aktuell auch die ÖMG intensiv. „Wir führen aktuell eine Studie zum Thema Wie kann Nachhaltigkeit im Marketing implementiert werden durch, an der bereits über 500 Brancheninsider:innen teilgenommen haben. Wir werden die Ergebnisse dieser Studie demnächst präsentieren,“ so Oswald.

Beim Thema Digitalisierung wurde es dann noch einmal richtig spannend. Etwa bei der Frage, wie gut unsere Schulen künftige Arbeitskräfte auf den Arbeitsmarkt vorbereiten, wenn es um digitale Kompetenzen geht. Oder was generell auf Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen zukommt, wenn es um die ständige Anpassung und Erweiterung digitaler Skills geht. Denn hier stellt sich nicht zuletzt die Frage, wer dafür bezahlen soll. Kopf sieht einen ersten Schritt in der Implementierung eines digitalen Kompetenzmodells, das auf alle Arbeitnehmer:innen anwendbar ist. Vergleichbar mit dem Klassifikationssystem für Sprachkenntnisse (GeR), das sich mittlerweile vollständig etabliert hat. Ein solches System befindet sich derzeit AMS-intern bereits in der Testphase und soll in absehbarer Zeit zu einem Instrument für Unternehmen bei der Suche nach Mitarbeitenden werden. Kopf erklärt dazu: „Die vergangenen Jahre haben uns gezeigt, dass das, was auf dem Arbeitsmarkt tatsächlich gefordert wird, digitale Grundkompetenz ist. Auch wenn das banal klingt, ist eine solche bei weitem nicht quer durch alle Bildungsschichten und Generationen Standard. Insbesondere, da die Anforderungen, die heute mit diesem Begriff verbunden sind, durchaus anspruchsvoll sind. Hier wird es in den kommenden Jahren sicher verstärkt Initiativen brauchen, um den Arbeitsmarkt zukunftsweisend zu gestalten. Denn auch jungen Menschen sind diese Kompetenzen nicht, wie viele meinen, in die Wiege gelegt.“

Die Aufzeichnung findest du hier!

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Zur Diskussion um eine strengere Regulierung bei Lebensmittelwerbung.

Wir haben uns „Make Marketing great again“ auf die Fahnen geschrieben.
Und gerade eben ist so ein „let´s make it great“-Moment. ❗

Über die letzten Dekaden haben wir uns als Marketer, in den Unternehmen für die wir agiert haben, der „demand creation“ verschrieben. Ehrlicherweise vielfach ohne die Folgen für Ressourcen, den Planeten, die Menschen und die Volkswirtschaften/ Gesundheitssysteme im Auge zu behalten. Vieles davon wurde mittlerweile sogar schon verfilmt z.B. „Insider“ mit Russel Crowe oder in Dokus zu „Zucker“.

👉 Because it´s 2024 sollten wir nun doch endlich schlauer werden! Wir sind in der Verantwortung aufzuhören: die Gewinne aus Produkten, die z.B. gesundheitliche Schäden verursachen, zu „privatisieren“ und deren oft enorme Schäden zu sozialisieren.

✍ Wir haben in diesem Kommentar auf eine „Absage an Werbeverbote“ eines anderen Vereins reagiert. Warum? Weil wir gerne fact based agieren. Und die Empirie zeigt deutlich, dass wir als Gesellschaft Verantwortung übernehmen müssen, wenn es um Produkte geht, die volkswirtschaftlichen Schäden verursachen (z.B. Gesundheitssysteme belasten usw.) und dies längst evident ist. Es gilt dann zu handeln. Verbote sind aber kein probater Weg.
Für uns haben weder Minister Rauch, noch Marketingverbände recht, die Werbeverbote wollen oder nicht wollen.

🚀 Wir „stehen“ für und auf Weiterentwicklung!
💡 Innovation ist die Antwort und nicht Verteidigung des Status Quo.
Grenzwerte helfen auch der Industrie sich an einem Gesamtinteresse zu orientieren.
👨‍👩‍👧‍👧 Es gilt ein großes Ganzes im Blick zu haben und nicht nur Partikularinteressen.
👐 Wir alle sollte das Interesse haben, diejenigen in unserer Gesellschaft, die sich noch nicht selbst schützen können, mit intelligenten Lösungen zu schützen.
🤜 🤛 Wir sehen Chancen darin, wenn die Wissenschaft Sachverhalte aufzeigt, die einer Veränderung bedürfen. Chancen für Innovation.


https://lnkd.in/d89ZADXn

Nachbericht ÖMG Neujahrsfeier

Im coolen Ambiente des Loft Z13 in der Zollergasse im 7. Bezirk begrüßten wir am 10. Jänner unsere Gäste zum ersten Netzwerktreffen des heurigen Jahres.

Der entspannte Abend im Architektenloft wurde mit einer kurzen Ansprache unserer beiden Präsident:innen Barbara Rauchwarter/ CMO APA-Gruppe und Alexander Oswald/ Futura GmbH eröffnet, im Rahmen derer unser neues Vorstandsmitglied Veronika Zischka/ REWE Group offiziell willkommen geheißen wurde. Danach gab es die Aufgabe, das „next big thing“ im Marketing zu benennen.  

Was ist das „MarkeDing“ 2024?
„Wir wollten von unseren Mitgliedern wissen, welche Themen unsere Branche im kommenden Jahr beschäftigen werden. Die Antworten, die wir dabei erhalten haben, sind für uns gleichzeitig Statement und Orientierungspunkt für 2024“, erklärt Sabrina Oswald, Vorstandsmitglied. Ihre Gedanken dazu durften unsere Gäste auf Holzklötze schreiben, die aus der Co-Working-Werkstatt „Do Something Great“ stammten. Die zusammengebauten Holzbausteine ließen im Laufe des Abends das „MarkeDing“ entstehen – ein Sinnbild für das Marketing der Zukunft. „Wir waren überrascht, nicht die aktuell allgegenwärtigen Marketing-Buzzwords zu lesen, sondern G´fühliges, wie Empathie, Emotionen, Werte. Für die ÖMG stehen 2024 Diversität, Gleichberechtigung und die Umsetzung der SDGs im Marketing weiterhin im Fokus. Die heutigen Impulse nehmen wir aber selbstverständlich als Denkanstoß mit“, so unser Präsident Alexander Oswald.

Make Marketing Great Again trifft auf Do Something Great
Das Werkstatt-Projekt „Do Something Great“ wurde 2023 von Jan Hosa und Philipp Consemüller ins Leben gerufen, die ursprünglich ebenfalls aus dem Marketing kommen. In der größten Studiowerkstatt Wiens bieten die beiden passionierten Bastler Unternehmen und Einzelpersonen die Möglichkeit, das Tischlern zu lernen und eigene Möbelideen zu realisieren. „Wie alle Branchen stehen auch wir im Marketing vor vielseitigen Herausforderungen, die es gemeinsam zu lösen gilt. Die Do Something Great-Society ist ein großartiges Projekt, das für Ideenreichtum und das Schaffen von Neuem steht. Es war eine Freude zu sehen, mit wie viel Enthusiasmus die Gäste ans Werk gingen. Das zeigt, dass wir Marketer immer bereit sind, die Ärmel hochzukrempeln und Visionen in die (Marketing)-Praxis umzusetzen“, sagt unsere Präsidentin Barbara Rauchwarter.

Auch die Wahl der Location stand diesmal ganz im Zeichen von Neubeginn. Wurde das Loft Z13 doch erst vor kurzem fertiggestellt. „Das Objekt ist das einzige österreichische Projekt des international renommierten italienischen Architekten Vincenzo De Cotiis und verbindet auf 350m2 den unverwechselbaren Stil der modernen Ästhetik nahtlos mit dem reichen historischen Erbe des Gebäudes“, beschreibt Managerin Lidija Ajvazi.

AMS-Chef Johannes Kopf als Gast bei unserem nächsten Event im Februar
Unser nächstes Treffen findet am 1. Februar im APA-Pressezentrum statt. Begrüßt wird dann AMS-Vorstandsvorsitzender Johannes Kopf, der im one-to-one-Gesprächsformat „Let’s Talk“ über Fachkräftebedarf und Digitalisierungsthemen sprechen wird.

Zum Abschied gab es, sehr zur Freude unserer Gäste, einen Kinogutschein als Geschenk für jedes ÖMG Mitglied. Zur Verfügung gestellt von cineplexx.

Mit uns feierten am 10. Jänner u.a.: Josef Almer/ Goldbach Media, Jürgen Bauer/ Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation, Louisa Böhringer/ personalbranding, Bernhard Gily/ medianet, Michael Grof-Korbel/ better together, Ulla Havas/ Randstad, Jürgen Hofer/ Horizont, Alexis Johann/ FehrAdvice, Ralf Kober/ Springer & Jacoby, Michael Lang/ better together, Oliver Nitz/ Somersault, Markus Nutz/ Spinnwerk, Nicole Plein/ plein communications, Anna Pordes/ Weseo, Alexander Raffeiner/ raffeiner reputation, Bettina Schatz/ willhaben, Marion Stelzer-Zöchbauer/ COPE, Thomas Urban/ Digitalisten und viele mehr.

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Unsere ÖMG-Umfrage zum Thema „Nachhaltigkeit“ der Marketing- und Kommunikationslandschaft

Wie wichtig ist dieses Thema unserer Branche? Diese Frage stellen wir uns, gemeinsam mit der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation, und bitten Euch als Mitglieder um Eure Sichtweise zum Thema Nachhaltigkeit in der Marketing- und Kommunikationslandschaft.

Die Umfragezeit beträgt 5-7 Minuten, das Thema selbst bewegt uns voraussichtlich noch einige Generationen lang. Eure Antworten bleiben 100% anonym und werden nur statistisch ausgewertet.

Als Dankeschön für Eure Teilnahme stellen wir Euch sehr gerne die Ergebnisse dieser Studie zur Verfügung.

Vielen Dank für Eure Teilnahme! Hier der Umfragelink!
Eure ÖMG

Nachbericht & Aufzeichnung / Event Democracy Dies in Darkness – Hat die Wa(h)re Nachricht eine Zukunft?

An unserem Netzwerkabend gemeinsam mit dem PRVA wurden die aktuellen Herausforderungen des Nachrichtenschaffens und die Rolle eines glaubwürdige (Medien)-Umfeldes für Kommunikationsbotschaften diskutiert.

Marketinginteressierte, Journalist:innen und Presseverantwortliche versammelten sich im APA-Pressezentrum und tauschten sich mit einem hochkarätigen Panel aus, wie Medien und Nachrichtenagenturen redaktionelle und künstliche Intelligenz verbinden können. Das Panel war besetzt mit Ingrid Gogl/ PRVA, Alexander Oswald/ ÖMG, Dr. Clemens Pig/ APA, Anna Wallner/ Die Presse. Durch den Abend führte Barbara Haas/ Kleine Zeitung.

Dr. Clemens Pig, CEO der APA-Presseagentur, eröffnete den Abend mit der Erzählung aus seinem neuen Buch, nach dessen Titel auch die Veranstaltung benannt wurde: Democracy Dies in Darkness. Er skizzierte die letzten Jahre, in denen sich das Mediengeschäft und auch der Konsum der Medien stark verändert hat. Effekte, wie Fake News, wurden in Europa immer mehr und wir lernen gerade, mit ihnen umzugehen. Neue Disziplinen wie Factchecking entstehen, die weit über das faktenbasierte Berichten hinausgehen. Damit leitete Pig gleich die Fragen des heutigen Abends ein: Welche Rolle spielt ein glaubwürdiges (Medien)-Umfeld für Kommunikationsbotschaften; wie können wir Medien weiterentwickeln und welche Bedeutung hat künstliche Intelligenz dabei? Freie Medien sind das Lagerfeuer der Demokratie und müssen um jeden Preis geschützt werden, da die Demokratie sonst angegriffen werden kann.

„Saubere Nachrichten sind wie sauberes Trinkwasser. Wir brauchen beides, um zu überleben“, mit diesem Bild aus Pigs Buch eröffnete Barbara Haas/ Kleine Zeitung die Podiumsdiskussion. Und Pig stimmte zu: „Medien waren und sind das verbindende Element in unserem Leben. Früher haben wir am Morgen den Fernseher aufgedreht oder Zeitung gelesen. Heute sind es andere Medien, aber wir konsumieren, um uns weiterzubilden, am Laufenden zu bleiben und am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Das wahre Asset der Medien sind die Newsrooms, damit wir in der Lage sind, auf faktenbasierten Inhalten unsere Meinung zu bilden.“ Wie sieht das in der Wirtschaft aus, konkret im Marketing, dass oftmals den Ruf hat, Reichweite der Glaubwürdigkeit vorzuziehen? Unser ÖMG Präsident Alexander Oswald sieht das nicht so: „Wir haben im Marketing ein zwiegespaltenes Verhältnis. Das Marketing schätzt die Medien, vor allem wenn sie die eigene Botschaft authentisch transportieren. Gleichzeitig wollen wir aber auch, dass unsere Botschaften von so vielen Menschen wie möglich gesehen werden. Das geht nicht immer Hand in Hand und wird immer schwerer, weil viel in den letzten Jahren passiert ist. Das Vertrauen geht runter und die Emotionen rauf. Reichweite passiert durch Polarisieren, und dem Algorithmus ist es egal, ob es eine positive oder negative Geschichte ist. Den interessiert nur die emotionale Reaktion. Ob die Nachricht wahr ist, ist fast egal. Und im Marketing muss man sich die Frage stellen, ob es überhaupt noch ein Umfeld gibt, wo nicht der Wahnsinn herrscht. Deshalb sollte man unter Posts, die man nicht gut findet, auch nicht kommentieren. Man gibt den Inhalten so nur mehr Kraft.“

Die Moderatorin fragt Ingrid Gogl/ PRVA, wie die Pressearbeit diese ethischen Fragen einordnet, eine Kommunikationsdisziplin, der oftmals angekreidet wird, Inhalte weichzuzeichnen. „Ethik und Glaubwürdigkeit spiel in der Pressearbeit eine große Rolle. Deshalb distanzieren wir uns auch bewusst von Begriffen wie ‚PR-Stunts‘ weil diese suggerieren, etwas sei inszeniert. Ich denke sogar, dass Medien vielen Unternehmen gelernt haben, aufrichtiger zu kommunizieren, indem sie eben nicht alle Geschichten aufgegriffen haben. Weichzeichnen ist aber ganz klar keine Aufgabe der Öffentlichkeitsarbeit, dafür gibt es auch zu viele Korrektoren, sondern Geschichten spannend und abwechslungsreich zu erzählen. Wir kämpfen bewusst gegen Fake-PR.“

Kann KI beim Qualitätsjournalismus helfen?

Im Journalistischen wird mit KI bereits experimentiert, aber welche Rolle spielt sie im täglichen Arbeiten und bei den aufkommenden Aufgaben wie Factchecking wirklich? Anna Wallner/ Die Presse, dazu: „Wir müssen uns damit beschäftigen, denn wie der Buchdruck wird KI nicht weggehen. Die Medien haben bereits die Einführung des Internets und Social Media verschlafen, das sollte uns hier nicht wieder passieren. Aktuell verwende ich ChatGPT und Co. eher sporadisch, um beispielsweise Titel für Artikel zu verwenden. Die sind aber selten besser als unsere eigenen. Vielleicht noch zum Mitschreiben von Gesprächen. Ich sehe auch, dass wir die Algorithmen nicht so gut verstehen, wie Unternehmen. Hier ist noch viel Potenzial.“ Die Gefahren im Bereich Künstliche Intelligenz sehen die Expert*innen aktuell im Bereich der Foto- und Videoproduktion, denn das Internet wird immer mehr mit inszenierten Bildern zugespühlt. „Ja, man bekommt mittlerweile schnell Ergebnisse, aber was bringt mir viel und günstiger Content, wenn immer das Gleiche herauskommt. Dadurch wird der gute Journalismus immer schwerer auffindbar. Wir sollten lieber KI dafür nutzen, um mühsame und grundlegende Arbeiten zu ersetzen, um dann mehr Zeit für anderes zu haben.“ „Wir müssen auch offen darüber reden, dass wir den Journalismus abschaffen, wenn wir jetzt unser wichtigstes Asset an KI-Unternehmen verkaufen, nämlich Journalist*innen“, so Pig.

Emotion und Glaubwürdigkeit im Journalismus – geht beides?

„Es gibt einen Aufmerksamkeitskampf von Plattformen, den es früher nicht gegeben hat. Medien haben verlernt, Spaß zu machen. Deshalb ist Audio- und Videocontent auf Social Media auch auf der Überholspur. Aus dem gleichen Grund funktionieren Influencer*innen gut. Sie können ohne Befindlichkeiten über ihre Themen sprechen, nehmen die Zielgruppe in ihr Leben mit. Das geht bei Medien oder Journalist*innen nicht so gut“, so Wallner. Können Medien sich dahingehend anpassen? „Es ist natürlich schwieriger die Kommunikation von großen Medienunternehmen auf eine einzelne Person zu übertragen, auch wenn man sich mit Menschen leichter identifizieren kann. Was passiert denn mit der Unternehmenskommunikation, wenn die Person nicht mehr im Unternehmen ist?“, so Oswald. Kann uns das personifizierte Nachrichtenmachen näher zum Qualitätsjournalismus bringen? „Das sehe ich nicht. Ich glaube, dass Journalismus genau das Gegenteil sein sollte. Wir wollen Partner für die Menschen durch Zuverlässigkeit und Qualität sein. Wir haben die Aufgabe, Geschichten zu finden und aufzudecken. Wer zu sehr emotionalisiert, verliert die Zuverlässigkeit. Von Netflix und Co. können wir uns aber die Geschäftsmodelle abschauen“, so Pig. Gogl sieht das anders: „Fakten sind nicht das Gegenteil von Emotionen. Nur weil etwas emotional rübergebracht wird, ist es noch nicht falsch. Emotionen können ein Mittel sein, um Fakten besser zu transportieren.“

Wie sich Journalismus verändern muss

Zum Schluss fragt die Moderatorin, was die harte Währung der Glaubwürdigkeit für die PR und Marketing im Zwischenspiel mit den Medien ist. Gogl dazu: „Wir brauchen die Glaubwürdigkeit der Medien, denn wir planen unsere Kampagnen danach. Ich muss in der Pressearbeit auf die Inhalte der Medien reagieren und dementsprechend Kommunikationsmaßnahmen setzen. Mich auf Zahlen verlassen können.“

Oswald fügt hinzu: „Ich kann nicht einfach losgelöst von Umfeld arbeiten, sondern wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass ich ein lokales Ökosystem an Medien habe, mit denen ich zusammenarbeite. Wer immer nur günstig bei den Social Media Giganten einkauft, schadet langfristig der Marke.“ Pig ergänzt: „Journalismus ist schon seit langem ein Kampf zwischen Schnelligkeit und Richtigkeit, das ist aber auch eine Ressourcenfrage. Was ist denn falsch daran, dass etwas in der Sekunde nicht ganz klar ist? Oder wir ein paar Stunden brauchen, um komplexe Inhalte zu verifizieren?“ Gogl: „Diese Ressourcen würde ich aber gerne bei den Medien sehen, denn das erwarte ich mir von Qualitätsmedien, dass ich mich fürs Faktenchecken nicht auf eine Person auf der Social Media Plattform X verlassen muss.“ Wo gilt es also, zu investieren? Im Personal und in die Newsrooms? „Wir machen gute, auf Fakten basierende Arbeit, mit den Ressourcen, die wir haben. Wir müssen uns aber auch weiterentwickeln, warum in Zukunft also nicht auch mit sogenannten Personenmarken arbeiten, Expert*innen finden, die ein Medium hinaustragen? Oder gegebenenfalls nicht alles weitermachen, nicht alle Ressorts oder Plattformen bespielen, sondern sich auf bestimmte Themen fokussieren.“

Weitere Gäste, die an diesem Abend vor Ort waren, sind Louisa Böhringer/Personal Branding Wien, Veronika Beck/Komma4, Judith Belfkih/Wiener Zeitung, Lorin Polak/New Business Verlag, Alexander Raffeiner/Raffeiner Reputation, Vanessa Salzer/Ecker & Partner, Thomas Seifert/Journalist, Stefan Grampfelhuber/PRVA, Axel Maireder/IMWF, Barbara Oberrauter-Zabransky/KI Academy, Peter Thier/ÖBB, Simone Zwickl/FHWien, u.v.m.

Die ganze Aufzeichnung findet ihr hier! Und weiter Bilder des Abends hier!

ÖMG Neujahrsparty am 10.01.2024

Liebe ÖMG Mitglieder und solche, die das noch werden wollen,

am 10.1.2024 ab 17 Uhr findet sie statt. Die beste Party zum Jahresstart:

ÖMG Neujahrsparty im Loft Z13 statt.

Wir bauen in der grandiosen Location Loft Z13 in der Zollergasse 13/1 das Ding im Marketing in den kommenden Jahren. Und dazu ist euer Input gefragt!

Was ist DAS Ding mit dem wir alle uns im Marketing in den nächsten Jahren beschäftigen werden? Welche Spuren müssen wir als Marketeers hinterlassen? Kreative Spuren? Carbon Hand- oder Footprints? Künstliche, kreative Intelligenzen? Marketingautomatismen?

Wir sind die Baumeister*innen der Zukunft. Wir schaffen den Demand der Zukunft. Aber mit welchen Trends und Gegebenheiten werden wir uns wirklich auseinandersetzen müssen?

Die Teilnehmer*innen haben bereits eines erhalten, oder erhalten am Event ein Holzstück. Es ist dies ein Baustein einer Skulptur – wir nennen diese Skulptur, das „MarkeDing“.
Sie wird gemeinsam aus allen mitgebrachten Bausteinen gebaut und zwar mit dem grandiosen Team der Do Something Great Co-Working-Werkstatt kuratiert und aus vielen Ideen geschaffen von Jan Hosa.

Seid dabei!

Lasst uns gemeinsam DAS Sinnbild einer gemeinsamen Vision zur Zukunft des Marketings erbauen. Macht mit – entweder durchs selbst mitbauen oder gerne auch mit Meinungen, Zwischenrufen oder Einbringen. Gebt dem „MarkeDing“ Eure Handschrift.

Wir freuen uns auf euer Kommen!

WO: Z13 Loft, Zollergasse 13/1, 1070 Wien
Anfahrtsinfo: bitte bei der Anfahrtbeschreibung 13/1 in Navigation und/ oder Google Maps eingeben. Das Loft befindet sich gegenüber von Cafe Europa und oberhalb des Interiorshops Johann.

Anmeldungen hier!

Eure ÖMG

(c) Bilder Location Loftz13

Nachbericht & Aufzeichnung / Die Stimmung is a miese? Aufbruch aus der Krise

Wir luden am 16.10. in Kooperation mit der WKO Fachgruppe Werbung- und Markenkommunikation Branchenexpert*innen zum Netzwerkevent. Das Thema des Events: “Die Stimmung is a miese! Aufbruch aus der Krise”. Kabarettist und Autor Alexander Sedivy eröffnete den Abend mit einer humorvollen Keynote. Im Anschluss diskutierte ein Panel, bestehend aus Jürgen Bauer/WKW, Lisa Reichkendler/Food Tribe, Vera Steinhäuser/Sie & Ich Kommunikationsberatung und Sedivy selbst, wie Marketingverantwortliche und Unternehmer*innen Unsicherheiten besser meistern können und welche Skills dafür erforderlich sind. 

Richtig mit Krisen umgehen lernen

“Wir leben in einer VUCA-Welt… ”, beginnt Alexaner Sedivy das Programm. “Veränderungen und Herausforderungen treten in unserer Welt immer schneller und häufiger auf. Das erschwert natürlich eine langfristige Planung. Zudem haben wir einen Skill Gap, also eine Kluft zwischen den Fähigkeiten, die wir haben und jenen, die wir in der Zukunft brauchen – sogenannten future skills. Laut einer deutschen Studie wissen aber nur 20 % aller Unternehmen von diesem Gap und können deshalb nicht entsprechend handeln oder sich richtig weiterentwickeln.” Gerade das wird in Zukunft aber gefragt sein. “Wir dürfen uns upskillen”, so der Keynotespeaker. 

Ein ähnliches Bild zeichnet Moderator Alexander Oswald, unser Präsident, am Anfang der Paneldiskussion mit einem weiteren Umfrage-Insight: Viele Unternehmer*innen wissen theoretisch, was sie in Krisenzeiten machen sollen, fühlen sich aber aufgrund der Vielzahl an und Schnelllebigkeit der Herausforderungen überfordert. Sie bleiben passiv. Was kann man diesen Personen raten? Steinhäuser antwortet: “Das anfängliche Gefühl der Überforderung ist völlig normal und wir dürfen uns auch so fühlen. Wir müssen nur irgendwann den Schalter umlegen und in die Gestalter*innen-Rolle wechseln, sonst bleibt unsere ganze Situation fremdbestimmt.” 

Sedivy ergänzt: “Zu den future skills gehört auch die Analyse- und Organisationsfähigkeit, die man hier einsetzen kann. Oft hilft es, ein Problem in kleine Teilbereiche zu zerlegen und die Situation Schritt für Schritt zu bearbeiten. Kleinere Herausforderungen lassen sich gefühlt einfacher meistern, als große.” In einer Sache sind sich die Expert*innen einig: Um Dinge zu ändern, braucht es einen Fixstern, ein persönliches Ziel, auf den hingearbeitet werden kann. “Ich beobachte sehr oft, dass etablierte und junge Unternehmer*innen aus Panik plötzlich versuchen, hundert Dinge gleichzeitig umzusetzen, wovon eine Idee schlechter ist als die andere. Wenn wir aber ein Ziel vor Augen haben, können wir unsere Handlungen an diesem Ziel ausrichten. Und wenn wir uns kleine Meilensteine setzen und diese erreichen, motiviert das zusätzlich und hilft uns, am Ball zu bleiben. Wenn man hier mehrere Menschen motivieren muss, spricht man am besten in Bilder, denn Bilder schaffen Verständnis.”, so Bauer.

Bequemlichkeit und Ego: Zwei Gründe für Passivität

Diese Themen hören wir nicht zum ersten Mal und es gibt auch bereits Lösungsansätze, leitet Oswald eine weitere Frage ein. Viele Menschen weigern sich aber, diese Lösungen zu akzeptieren. Woran liegt das? Reichkendler ist da kritisch: “Passivität ist auch ein Mindset-Thema. Viele Unternehmer*innen verfallen in Schockstarre und tun nichts. Nicht weil sie zu wenig wissen, sondern weil die Situation nicht genug weh tut. Außerdem geht es uns in Österreich einfach zu gut. Wir haben hier keinen Haifisch-Markt, wie in anderen Ländern. Tief in uns drinnen wissen wir, dass uns im schlimmsten Fall der Staat auffängt, selbst wenn wir nichts verändern. Dadurch werden wir beratungsresistent und langsam. Die zentrale Frage lautet also: Wie schmerzhaft muss es werden, damit ich etwas ändere?” 

Steinhäuser ergänzt: “Hinzu kommt, dass die Schmerzlinderung ja nicht sofort nach dem Aktivwerden eintritt, sondern oftmals tut es kurz- bis mittelfristig nochmal mehr weh, bevor es besser wird. Das schreckt viele zusätzlich ab.” Auch Fachgruppen-Obmann Bauer berichtet von seinen Erfahrungen: “Wenn es um Entscheidungen in Unternehmen geht, ist es manchmal leichter, das zu tun, was in der Vergangenheit bereits gemacht wurde. Selbst wenn man weiß, dass es nicht der richtige Weg ist. Denn wenn etwas schiefläuft, kann die Schuld zumindest nicht bei einem selbst liegen, denn es hat ja bis jetzt auch funktioniert.”

Einen weiteren Grund sieht Sedivy im Charakter selbst: “Oft sind Unternehmer*innen auch mit einem großen Ego ausgestattet. Das ist zwar notwendig, um Großes zu erreichen, kann uns aber auch schnell im Weg stehen.” Steinhäusler sieht viel Potenzial im Loslassen: “Im Englischen gibt es den Satz: seeing is believing. Bedeutet: Wenn wir etwas nicht sehen, können wir es auch nicht realisieren. Hier ist eine Offenheit für Veränderungen wichtig, selbst wenn wir das Resultat nicht ganz klar vor uns sehen können. Nur wenn wir Altbekanntes loslassen, haben wir die Hände frei für Neues.”

Sind unsere Marketingbotschaften verwässert?

Die fehlende Entscheidungsfreudigkeit merkt man auch im Marketing, so die Expert*innen. “Viele Unternehmer*innen wollen allen gefallen und legen sich nicht fest. Das sieht man in der Werbung, im Business und im privaten Leben. Unsere Handlungen und unsere Botschaften werden schwammiger”, so Reichkendler. Woran das liegt, fragt der Moderator. “Wenn wir für nichts stehen, kann man auch nicht anecken.” Ob das eine Generationenfrage ist? Steinhäuser sieht das nicht so: “Die jungen Menschen werden zwar gerne so dargestellt, als hätten sie keine Werte. Sie haben aber einfach andere. Früher sind wir mit dem Vorhersagen und Kontrollieren von Situationen sehr weit gekommen. Das funktioniert heutzutage nicht mehr. Wir müssen viel mehr Spüren und Anpassen.” 

Bauer sieht hier ebenfalls keine Alterserscheinung: “Viele verlieren ihre Entscheidungsfreude, weil sie Angst haben, negativ bewertet zu werden. Social Media verstärkt das stark, den zweihundert Kommentare unter dem Post einer Kampagne sind schnell geschrieben und können einen großen Effekt haben. Früher hätten aber keine zweihundert Menschen einen Brief geschrieben. Und wenn, hätte es die Welt nicht mitbekommen.” 

Was braucht es denn, um zur Entscheidungsfreude zurückzufinden? Reichkendler: “Mehr Fokus und weniger Ablenkungen. Wir sollten mehr auf uns selbst hören. Wenn wir mehr bei uns sind, sind wir auch bessere Führungspersonen.” Steinhäusler erklärt: “Es ist gut, eine Vision zu haben und diese mit dem Team zu teilen. Dann gibt es mehr Mitstreiter*innen und alle wissen, wofür sie schwitzen.” Auch beim Keynotespeaker ist Fokus ein wichtiger Aspekt: “Wir müssen uns weniger mit anderen vergleichen. Ich schaue mir auch nicht täglich die anderen Speaker*innen in meiner Nische an.” Bauer: “Wir sollten immer wieder auch die eigene Blase verlassen, in der wir uns bewegen und bewusst neue Leite mit neuen Ideen und Einstellungen treffen. Diese neuen Eindrücke helfen womöglich, Chancen in der Zukunft besser einschätzen zu können.”

Weitere Bilder findet ihr hier und die ganze Aufzeichnung zum Nachsehen hier!

Eure ÖMG

Democracy Dies in Darkness – Hat die Wa(h)re Nachricht eine Zukunft?

Am 28.11. findet unser Kooperationsevent mit PRVA statt!

Fake News, Big Tech und künstliche Intelligenz – wir befinden uns in einem spannenden Zeitalter, das verdeutlicht, dass faktenbasierter und unabhängiger Agenturjournalismus wichtiger ist, denn je.) In dem Buch „Democracy Dies in Darkness“ setzt Clemens Pig hier an und diskutiert, wie Medien und Nachrichtenagenturen redaktionelle und künstliche Intelligenz verbinden können und wie ein europäischer Wissensraum für trusted AI-Anwendungen entstehen kann.

Im Anschluss vertieft eine Runde an Expert:innen das Thema und wirft einen Blick auf die Bedeutung einer unabhängigen Medienlandschaft für Kommunikation, Marketing und PR: Welche Rolle spielt ein trustworthy (Medien)-Umfeld für glaubwürdige Kommunikationsbotschaften und Produkte und welche Bedeutung hat künstliche Intelligenz dabei? Muss KI im journalistischen Kontext kritischer eingesetzt werden oder gelten dieselben Regeln wie für Marketer, PR-Profis und Co.?

Am Podium diskutieren unter Moderation von Barbara Haas (Leiterin Podcast und Video, Kleine Zeitung): Mag. Ingrid Gogl (Präsidentin PRVA, Director Marketing & Communications, TGW Logistics Group), Alexander Oswald (Präsident ÖMG, Managing Partner Futura), Clemens Pig (CEO APA – Austria Presse Agentur) und Anna Wallner, Leitung Meinung/Audio, Die Presse.

Zur Buchpräsentation und Podiumsdiskussion laden wir Euch herzlich ein:

APA-Pressezentrum
Laimgrubengasse 10
1060 Wien
Beginn 17.00, Start Livestream 17.30

Wir freuen uns auf Euer Kommen! Meldet Euch gleich hier an!