Der 8. MMID ist so groß wie noch nie. Aber in den USA will jeder auf der Bühne stehen…

Auch wir stehen in den Startlöchern für die Mobile Marketing Innovation Days von 28. bis 29.3. im Studio 44 in Wien, ist sie doch  DIE Fachkonferenz zum Thema „Mobile“ in Österreich, bei der auch 2019 wieder internationale Speaker, hochkarätiges Networking und alle Mobile Trends im Mittelpunkt stehen werden. Doch bevor wir uns dort von Influencern und Bloggern inspirieren lassen, und uns alle Trends im Bereich Content Marketing holen, haben wir uns mit Josef Mantl, den Host und CEO der MMIDs, an einen Tisch gesetzt und über die Highlights geplaudert.

Frage: Was wird das Highlight am Mobile Marketing Innovation Day 2019 sein?

Mantl: Die achte Ausgabe der Mobile Marketing Innovation Days ist so groß wie noch nie: Wir bieten den Besuchern erstmals eine Multisession-Experience mit über 50 Speaker und 18 Masterclasses. Parallel zu unserem Mainstage-Programm können unsere Gäste auf einer zweiten Bühne praxisnahe Masterclasses erleben. Dabei werden sie intensiv in Best-Practices eingebunden und verlassen die Konferenz mit Wissen, das nicht nur gehört, sondern bereits selbst angewendet wurde.

Womöglich sind Blogger die langersehnte Antwort auf das Glaubwürdigkeitsproblem in der Werbebranche.

Frage: Begonnen hat der MMID ja mit dem Thema Mobile, wo siehst du für 2019 die Schwerpunkte bei (Mobile) Marketing?

Mantl: Es ist uns wichtig, unseren Besuchern einen umfassenden und praxisnahen Einblick in aktuelle und zukünftige Themen rund um Mobile Business zu geben. Da sich die digitale Welt rasend schnell weiterentwickelt, definieren wir für jedes Jahr unseren Fokus rund um unsere High-Potential-Topics neu. Heuer beinhalten diese Topics unter anderem Artificial Intelligence, E-Mobility, Influencer Marketing, IoT, Location Based Services, Medien, Mobile Payment, Mobile Advertising, Shopping, Smart Cities & Social Media!

Frage: Ihr habt dem Thema „Influencer Marketing“ heuer viel Platz auf der Agenda eingeräumt, was ist daran so wichtig?

Mantl: Um Kunden gezielt zu erreichen, sind Influencer bzw. das Content Marketing als heißes Tool im Kommunikationsmix nicht mehr wegzudenken. Womöglich sind Blogger die langersehnte Antwort auf das Glaubwürdigkeitsproblem, mit dem die klassische Werbebranche oft konfrontiert wird. Doch wie effizient und glaubhaft sind Influencer in Zeiten von knallhartem Tracking und wie gehen sie damit um?

Wir haben einige der derzeit spannendsten Influencer Österreichs eingeladen, die für uns die Geheimnisse des Content Marketings enthüllen und Co-Host Daniel Bessler verraten werden, welcher Aufwand hinter #sponsored Posts steckt. Fitness & Lifestyle Influencerinnen Gerid Rux, Marie Curie und DJ Mosaken, der Influencer Marketing einen neuen witzigen Spin gibt, werden beim Panel mit Yamaha Motor Austria General Manager Marketing & Sales Sascha Sobot und Anna Meyfarth von der Influencer-Marketing Agentur Collabary by Zalando über die Branche diskutieren und sich den Fragen des Publikums stellen.

Frage: Ein Agendapunkt beim MMID 2019 sind happy customers? Customer Experience sehen wir als ganz entscheidend im Marketing. Wie machst eigentlich du deine MMID-Kunden glücklich?

Mantl: Auch heuer bieten wir den Besuchern der Mobile Marketing Innovation Days ein geballtes Programm voll hochkarätigem Know-how und vertiefenden Insights der Digitalbranche. Die Trends von Morgen werden von über 50 Speaker in inspirierenden Keynotes, Panels, Talks und Pitches den Besuchern einfach, aber im Detail vermittelt. Darüber hinaus profitieren die Gäste in 50-minütigen Masterclasses durch den Wissensvorsprung von global agierenden Playern. Neben dem Wissenstransfer wird natürlich auch hochkarätiges Networking mit großen Unternehmen aus dem Mobile Business und der Digitalbranche großgeschrieben. Konferenzteilnehmer und Keynotespeaker haben nicht nur die Chance, sich in den Pausen fleißig zu vernetzen, sondern können die Konferenz-Tage auch bei unserem Networking-Cocktail ausklingen lassen.

Frage: Du veranstaltest auch Konferenzen in den USA, in New York. Wo sind die großen Unterschiede zwischen Österreich und USA – punkto Publikum, Programm, Preise, Speaker, …?

Mantl: In den USA ist das Publikum wesentlich bunter durchgemischt. Die Tickets sind im Durchschnitt teurer, die Budgets sind größer, die Konkurrenz allerdings auch. SpeakerInnen rennen uns in den USA die Türe ein, denn dort will jeder auf der Bühne stehen, um sich auch selber zu promoten. Unser Ansatz ist durch hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis, sowie durch internationales Flair hervorzustechen.

ÖMG-Mitglieder erhalten Ermäßigungen. Infos hier

Glückliche Kunden als Brand Ambassadors gewinnen

Anita Elöpataki ist Marketing Communication Manager bei Volvo Car Austria. Als sie 2018 die Funktion übernahm, war unter anderem ein Punkt besonders wichtig, die Nähe zum Kunden. Somit war es für uns klar, Sie zu dem spannenden Thema „Customer Experience“ zu befragen. Wie sie den Status Quo bei Volvo Car sieht und welchen Einfluss die sozialen Medien spielen, das hat Anita Elöpataki uns in diesem Interview erzählt.

Frage: „Customer Experience im Realitätscheck“ ist der erste Event der ÖMG im neuen Jahr und des neuen Vorstands der ÖMG. Welche Bedeutung hat sie in der Volvo Marketingstrategie?

Elöpataki: Bei Volvo dreht sich alles um den Menschen. Daher steht die Customer Experience in der Marketingstrategie ganz oben und deshalb betreiben wir ein zweckorientiertes Marketing.

Frage: Ziel von Customer-Experience-Management ist es aus zufriedenen Kunden loyale Kunden und aus loyalen Kunden „begeisterte Botschafter“ der Marke oder des Produkts zu machen („satisfied – loyal – advocate“). Wie kann das funktionieren (in kurzen Worten 😉)?

Elöpataki: Aus Studien wissen wir, was für den Kunden wichtig ist:

– ZEIT: „Verschwenden Sie nicht meine Zeit.“

– BEZIEHUNG: „Stellen Sie eine Beziehung her, der ich vertrauen kann.“

– FIX THE PROBLEM: „Stellen Sie sicher, dass mein Problem beim ersten Mal vollständig und rechtzeitig gelöst wird.“

Wenn wir diese lückenlos liefern können, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde mit uns Geschäfte machen möchte und unser „Fan“ wird, sehr hoch.

Frage: Was sind aktuell die Herausforderungen für Marketer im Customer-Experience-Management?

Elöpataki: Früher konnten Kunden mit Unternehmen nur auf drei Arten kommunizieren. Persönlich, per Post oder telefonisch. Dann kamen da Fax und E-Mail hinzu. Heute gibt es viel mehr Möglichkeiten, wie Kunden sich verbinden. Sie nutzen Facebook, Instagram, Twitter, WhatsApp und mehr. Und wenn Kunden mit Ihnen in Kontakt treten, erwarten sie, dass sie „on demand“  bedient werden, unabhängig davon, welchen der genannten Kanäle sie nutzen.

Und es gibt Kunden, die sich beschweren. Aber nicht an das Unternehmen direkt, sondern an den Rest der Welt über die oben genannten sozialen Kanäle. Die gute Nachricht aber ist, dass einige der Kunden, die glücklich sind, das auch über die sozialen Kanäle teilen und dadurch als Brand Ambassadors für die Marke eine wichtige Rolle übernehmen.

Frage: Können Sie uns aus Ihrer beruflichen Praxis ein gutes und ein schlechtes Beispiel für Customer-Experience-Management nennen?

Elöpataki: Wenn wir von Volvo Partnern die Info über Kunden mit Fahrzeugen mit sehr hoher Laufleistung, z.B. > 500.000 km erhalten, bekommen diese Kunden von uns kleine Geschenke und Gutscheine. Die Präsente werden von einem VCA Vertreter persönlich beim Volvo Partner an den Kunden übergeben und wir inszenieren eine kleine Feier. Das stärkt die persönliche Bindung zum Unternehmen und bleibt für immer in Erinnerung.

Einige der Kunden übernehmen als Brand Ambassadors für die Marke eine wichtige Rolle.

Als negatives Beispiel fällt mir Folgendes ein: Als letztes Jahr United Airlines eine Markenkrise erlitt, in der 1,4 Milliarden Dollar Wert über Nacht vernichtet wurden, weil das Erlebnis eines Passagiers in Social Media viral wurde.

Frage: Warum investieren so viele Unternehmen in Neukunden, geben diesen jede Menge Incentives für Kauf bzw. Vertragsabschluss, und vergessen dabei – scheinbar – das Customer-Experience-Management?

Elöpataki: Ich glaube nicht, dass sie darauf vergessen. Heute wettstreiten bereits 90% der Unternehmen in erster Linie auf der Basis von Kundenerfahrungen – gegenüber nur knapp 40% im Jahr 2010. Aber während 2/3 der Unternehmen glauben, dass sie „super Erfahrungen“ bieten, stimmen nur 8% der Kunden zu. Mit anderen Worten, Unternehmen haben noch einen langen Weg vor sich. Und das bedeutet, dass es gewaltige Chancen gibt, einen Mitbewerber zu stören oder Marktanteile in einer Branche zu gewinnen. Alles, was eine Marke tut – wie sie ihr Marketing, ihre Studien, ihre Werbung und mehr betreibt – spielt eine Rolle bei der Gestaltung des Kundenerlebnisses. Die Fokussierung auf Customer Experience Management (CXM) kann die wichtigste Investition sein, die eine Marke im heutigen wettbewerbsorientierten Geschäftsklima tätigen kann.

„Customer Experience im Realitätscheck“ – mehr Infos hier 

Einblicke in die Academy of Behavioral Economics 2019

ÖMG-Präsidentin und CMO der APA, Barbara Rauchwarter, hat die Academy of Behavioral Economics 2019 am GDI Gottlieb Duttweiler Institute besucht. Zentrales Thema war: „Wie wirken sich digitale Technologien auf das menschliche Verhalten aus?“ Für uns hat sie in einem Interview die wichtigsten Eindrücke zusammengefasst.

Frage: Du warst gerade auf der Academy of Behavioral Economics 2019 https://www.gdi.ch/de/veranstaltungen/academy-behavioral-economics-2019 . Was ist eigentlich Verhaltensökonomie?

Rauchwarter: Die Verhaltensökonomie ist ein Segment der Wirtschaftswissenschaften, es geht darum, wie sich Menschen unter wirtschaftlichen Bedingungen verhalten. Rational wäre, würden Menschen nutzenmaximierend agieren, tun sie aber oft nicht. Dieser Irrationalität wird nachgegangen.

“Experimentieren und if you fail, fail quick but small”

Frage: Welche neuen Insights aus der Forschung im Bereich der Verhaltensökonomie wurden dort präsentiert?

Rauchwarter: Der Schwerpunkt der Academy of Behavioral Economics liegt dieses Jahr auf dem Thema AI. Wie kommen wir zu besseren Entscheidungen im Zeitalter von künstlicher Intelligenz? Patrick Hunger, Ceo der Saxo Bank, titelt in seinem Speech mit „When Artificial Becomes Human – An Unexpected Experimental Journey“. Das trifft es recht gut, wie ich finde.

Frage: Wie verändern Digitalisierung & künstliche Intelligenz Unternehmen?

Rauchwarter: Meiner Meinung nach verändern diese Trends Unternehmen von Grund auf. Produktion wird digitalisiert, Marketing automatisiert, Customer Journey und damit Kundeninteraktion müssen völlig neu gedacht werden. Und überall die Frage, wo ich meine Zielgruppen finde, und wie ich ihre Aufmerksamkeit bekomme. Viel Potenzial zur Optimierung dieser Beziehung, viel Potenzial, aufs falsche Pferd zu setzen. Experimentieren und if you fail, fail quick but small- das Credo hier.

Frage: Was müssen Unternehmen machen, um von künstlicher Intelligenz, Digitalisierung und Verhaltensökonomie profitieren zu können?

Rauchwarter: Ausprobieren, testen, experimentieren, lernen, zu scheitern, zu einem frühen Zeitpunkt, weiter testen, Prototypen bauen, testen … Und neugierig sein, offen für den Change.

Frage: Dein persönliches Highlight von der Academy?

Rauchwarter: Ich mochte die Standortbestimmung von Dan Goldstein, Principal Researcher von Microsoft Research in New York, und den Vortrag von Ernst Fehr über Corporate Culture und warum wir immer noch weiche Faktoren brauchen, sehr. Aber hier zu sein ist prinzipiell ein Highlight.

Jan Gorfer engagiert sich beim SAE Karriere-Tag

Am 2.2.2019 findet der SAE Karriere-Tag: Marketing! in Wien statt. ÖMG-Vorstandsmitglied Jan Gorfer ist als Speaker live dabei. Vorab haben wir ihn gefragt, warum ihm diese Veranstaltung so am Herzen liegt.

Frage: Warum engagierst du dich bei einem Karriere-Tag für Schüler und Studenten?

Gorfer: Ich freue mich, wenn ich mit meiner Erfahrung und meinem Werdegang vielleicht dazu beitragen kann, den einen oder anderen jungen Menschen zu inspirieren, seinen Weg in der Kommunikationsbranche zu gehen. Falls nicht, bin ich zumindest ein ganz lustiger Geselle für ein Bier danach an der Bar.

Frage: Warum genau beim SAE?

Gorfer: Das SAE Institut begleitet mich schon sehr lange, ich wollte dort in jüngeren Jahren ursprünglich Tontechnik studieren. 🙂 Mir gefällt die Aufbruchsstimmung und die positive Herangehensweise der neuen Geschäftsführung sehr, daher war es für mich keine Frage, sofort zuzusagen.

Frage: Auf welche Themen wirst du am SAE Karriere-Tag speziell eingehen?

Gorfer: Ich denke, das größte Glück in der heutigen Zeit liegt in den unendlichen Möglichkeiten. Das ist gleichzeitig aber auch die größte Herausforderung. Neben fachlicher Qualifikation, die ja sowieso Grundvoraussetzung ist, sind meiner Meinung nach Mut, die Bereitschaft Neues zu probieren, laufend an sich zu arbeiten und zu lernen und eine positive Grundeinstellung ausschlaggebende Kriterien. Für den ersten Job genauso wie für alle weiteren Entwicklungen und Sprünge während der Berufslaufbahn.

„Fang an, beginne zu tun.“

Frage: in welche Richtung muss sich die Ausbildung für die Medienbranche weiterentwickeln? Welche Kompetenzen/Fähigkeiten braucht es verstärkt bzw kommen neu hinzu?

Gorfer: Teamfähigkeit. Der Mut zu kooperieren und die Fähigkeit auf Andere einzugehen, ihre Perspektive einzunehmen ist unabdingbar. Die Kommunikationsbranche war immer schon Schnittstelle und das wird exponentiell wichtiger werden. Intern und extern. Es geht um Offenheit, nicht darum, „mein Tanzbereich – dein Tanzbereich“ zu definieren.

Frage: Aus deinem persönlichen Werdegang, welchen Tipp gibst du deinem 18jährigen Ich für die Zukunft?

Gorfer: Meinem Ich würde ich sagen: wirst sehen, das wird unglaublich lustig! Einem anderen Ich würde ich sagen: Fang an, beginne zu tun. Mach nur die Dinge, die dich persönlich weiterbringen und sei mit Leidenschaft dabei.

Der SAE Karrieretag Marketing! findet am 2.2.2019 statt, Informationen dazu unter https://www.facebook.com/events/271066116911807/ und https://www.sae.edu/aut/de/der-sae-karriere-tag-marketing-am-2-februar-2019

Customer Experience im Realitätscheck

Am 26.2. haben ÖMG-Mitglieder die einzigartige Möglichkeit, tiefer und pointierter in Customer Journeys und CRM zu blicken. Im spektakulären Volvo Cube am Wiener Rathausplatz werden wir versuchen, folgende Fragen zu beantworten:

Sind wir Marketer wirklich so gut, wie wir glauben?

Wissen wir tatsächlich, wie die Reise unseres Kunden verläuft oder verirren wir Marketer uns hier in einer Traumwelt?

 

Das diskutieren für Sie und mit Ihnen ein hochkarätiges Podium

  • Maimuna Mosser (Country Marketing Manager, IKEA)
  • Evelyn Herl (Senior Country Manager Switzerland, Austria, Liechtenstein, Western Union) und
  • Jan Gorfer (Leitung Marketing, Ottakringer Brauerei GmbH),
  • sowie Samuel Bucket (Sales and Marketing Director, Volvo Car Austria).

Moderiert wird die Veranstaltung von einem Überraschungsgaststar, der das Thema aus der Sicht des Konsumenten challenged und trägt: Wie stellt sich eigentlich die „Customer Journey“ im Reality check in der Konsumentensicht dar?

  • Wann: 26.2.2019, 18:30 Uhr Einlass, Beginn 19:00 Uhr
  • Achtung: Limitierte Teilnehmerzahl
  • Anmeldungen bis 25.2.2019
  • Wo: Volvo Cube (Rathausplatz, 1010 Wien)

Rauschende ÖMG-Weihnachtsfeier mit erwartungsvollem Ausblick auf 2019

Nicht das Christkind, sondern der neue ÖMG-Vorstand lud ins stilvolle Design-Ambiente des room7 in der Wiener Innenstadt. Die ÖMG-Präsidenten Barbara Rauchwarter (APA) und Alexander Oswald (FUTURA) eröffneten stellvertretend für das gesamte ÖMG-Team den gesellschaftlichen Abend mit einem kurzen Rückblick auf das letzte Jahr, um in weiterer Folge einen Ausblick auf das kommende Jahr 2019 zu geben.

Und das verspricht spannend zu werden. Unter dem Jahresmotto „Marketing Efficiency“ soll der Dialog mit den Verbänden, Vereinen, Universitäten und Fachhochschulen ausgeweitet werden. Die Mitglieder werden in den kommenden Veranstaltungen die Möglichkeit haben, mit unseren Experten über das Thema zu diskutieren. Oberstes Ziel ist es, den Marketing-Gedanken zu verbreiten und wieder groß zu machen. Ein ÖMG-Relaunch durch die Zusammenlegung mit der Plattform „Make Marketing Great Again“ verspricht den Weg aus den „bunten Bildern“ und hin zu einer strategischen Ausrichtung im Marketing-Prozess. „Alles neu“ betrifft auch den Newsletter und die Website, die demnächst eine ansprechende Neuausrichtung erfahren.

Der gesamte Vorstand ist sich einig: „Wir freuen uns, dass wir in dieser Runde so viele Expertinnen und Experten haben, so können wir eine breite Themenpalette abdecken. Wir wünschen allen frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue (Marketing)-Jahr, das wir hoffentlich mit vielen bestehenden und neuen Mitgliedern sowie spannenden Themen begehen werden.“

Marketingfachleute auf hohem Niveau

Das gesamte ÖMG-Team war vertreten: Barbara Rauchwarter (APA) und Alexander Oswald (Futura GmbH), Sonja Felber, Jan Gorfer (Ottakringer), Evelyn Herl (Western Union), Manfred Gansterer (Futura GmbH), Maimuna Mosser (IKEA) und Sabrina Oswald (Futura GmbH).

https://www.apa-fotoservice.at/galerie/16724

Die ÖMG bekommt einen neuen Vorstand

Nach der Wahl im Rahmen der Generalversammlung am 13.11.2018 hat der neue Vorstand der Österreichischen Marketing-Gesellschaft Inhalte und Ausrichtung diskutiert und in der konstituierenden Sitzung am Montag, den 19.11.2018 festgelegt. Namhafte Marketing-Persönlichkeiten von Auftraggeberseite, eine zum Großteil weibliche Besetzung und eine Doppelspitze zeichnen den neuen ÖMG-Vorstand ab nun aus. Das Präsidium wird von Barbara Rauchwarter (APA) und Alexander Oswald (Futura GmbH) geführt. Sonja Felber, Jan Gorfer (Ottakringer), Evelyn Herl (Western Union), Manfred Gansterer (Futura GmbH), Maimuna Mosser (IKEA) und Sabrina Oswald (Futura GmbH) wurden als Vorstandsmitglieder bestätigt.

„Uns war es wichtig, dass wir ein bewusstes Zeichen setzen. Allein unser neuer Vorstand zeigt, wie viele Frauen in starken Positionen und Rollen in der Wirtschaft stehen. Wir signalisieren mit der 2er-Spitze jene Augenhöhe, die wir gerne in der Branche – und insgesamt in der Wirtschaft – spüren und sehen wollen“, so Barbara Rauchwarter.

Alexander Oswald ergänzt: „Wir haben ein im Thema kompetentes Team zusammengestellt und werden mit dieser geballten Ladung an Erfahrung starke Zeichen nach außen setzen. Eines der wichtigsten ist, dass wir sowohl mit themennahen Verbänden kollaborieren wollen, aber auch mit thematisch angrenzenden Disziplinen (z.B. Finance, …) den Dialog suchen. Der Verein bezweckt die Verbreitung des Marketing-Gedankens, ergo dessen leben wir in diesem neuen Vorstand diese Offenheit.“

Der ÖMG-Langzeitpräsident Peter Drobil wird vom neuen Vorstand zum Ehrenmitglied ernannt.

Bilder sehen Sie hier: http://www.breneis.com/OEMG/13_11_2018/Galerie/

 

7. ÖMG Business Lounge „Alter neu denken“

Wussten Sie, dass ein 60-jähriger Mensch das biologische Alter eines 40-Jährigen von vor hundert Jahren hat?

In der Werbe- und Marketingwelt sind die „jungen Alten“ schon vor Jahren angekommen. Man nennt die konsumstarke Generation Best Agers, Silver & Golden Agers oder liebevoll Junggebliebene. Aber wie sehen die Akzeptanz und ein souveräner Umgang mit dem Thema Alter in der Arbeitswelt aus? 

Menschen leben heute nicht nur länger denn je, sondern werden auch körperlich immer jünger. Damit steigt gerade im fortgeschrittenen Alter vieler Männer und Frauen der Wille, sich über das Pensionsalter hinaus beruflich zu engagieren und über moderne Wege ihr Wissen und ihre Erfahrung sinnstiftend einzubringen. 

Auf der anderen Seite steigt die Zahl jener Unternehmen, die ältere Menschen nicht nur als Konsumenten, sondern als Impuls- und Ideengeber verstehen. Wettbewerbsdruck, Arbeitskräftemangel und fehlendes Know-how sind nur einige Gründe, warum es immer wichtiger wird, Silver Ager in die Berufswelt zu integrieren.

Was also, fragen die Gründer von WisR, einer Recruiting-Plattform für aktive Pensionisten, wenn der demographische Wandel gar keine Katastrophe, sondern der Schlüssel zu einer innovativen und attraktiven Gesellschaft ist? 

Das Start-Up WisR präsentiert Impulse und Lösungen eines neuen Employer Brandings für eine generationenübergreifende Personalstrategie in Unternehmen als Lösungsansatz für den globalen Arbeitskräftemangel.

„Make Marketing Great Again“, das Thema der 6. ÖMG Business Lounge

Am 17.9.2018 folgten viele Marketing-Interessierte der Einladung der Österreichischen Marketing-Gesellschaft ins „MiaVia“, war doch das Thema ein Publikumsmagnet. „Make Marketing Great Again“ wurde von Sabrina und Alexander Oswald (FUTURA) mit anschaulichen Beispielen und einer Brisanz des Jahres 2018 vorgetragen.

Peter Drobil, Präsident der ÖMG, leitete mit den Worten ein „die Oswalds hätten die Initiative „Make Marketing Great Again“ geboren, gerade rechtzeitig vor der durch die Pleite der Lehman Brothers hervorgerufenen Trendwende.  Die Frage „Gibt es Marketing noch oder ist es vollends von Controllern, IT oder anderen Marketing Unwissenden in Excel-Tabellen gepackt worden?“ sollte an diesem Abend erläutert werden.

Sabrina Oswald – Österreichs Mrs. Storytelling – ist seit nunmehr insgesamt 29 Jahren in der Kommunikationsberatung tätig und Co-Founder und Managing Partner von FUTURA. Mit ihrem Ehemann Alexander Oswald und ihrem Kompagnon Manfred Gansterer sind somit 2 Marketer und 1 Agenturmensch an Bord, die die Szenerie mit einem breiten Erfahrungswinkel beobachten und analysieren konnten. „Um das Marketing und deren Menschen sei es immer schlechter bestellt.“, so Sabrina Oswald, „die Frustrationswelle sei groß“. Eine Definitionsfrage, von der keiner wisse, wohin der Weg führe. Der Slogan sei bewusst an den Trump-Spruch „Make America Great Again“ angelehnt. Er soll aufreiben, Diskussionen bringen und die Köpfe wieder öffnen.

 

6-PUNKTE-PROGRAMM

Ein 6-Punkte-Programm beschrieb anschließend Alexander Oswald, beginnend auch hier wieder mit der Frage „Was im Marketing schief laufe?“. Marketers dürften keine Entscheidungen mehr treffen, Sales und Controlling fahren über Marketing drüber, was großen Frust bewirke. Der Führungsanspruch müsse wieder zurück. Weiters sei es empirisch belegt, dass ein Bedeutungsverlust herrsche. Eine klare Positionierung und Markendefinition sei wichtig. Die Strategie als weiterer Teil des Programms sei unerlässlich, weg von der Definition über Marktanteile. Zahlen und Daten werden als Reports auf Server abgelegt und vergessen. Keine Vergleiche über die Jahre hinweg gezogen. „Wo ist die Datenhoheit?“ Marketing muss sich derselben Hilfsmittel bedienen, eine Meßbarkeit vorantreiben, um die Excelproduzenten mit denselben tools zu schlagen. Der RoI je Medienkanal soll Aufschluss darüber geben, was ein neu akquirierter User kosten würde. Und Last but not least wurden auch die so genannten „Nebenkriegsschauplätze“ umschrieben. Klassisches Marketing, Digitales Marketing, Soziales Marketing und PR arbeiten nach wie vor nebeneinander, jedoch müssten die Strukturen neu aufgebrochen werden und ein Miteinander geschaffen werden.

Bei der anschließenden Diskussion wurden noch viele Beispiele von heimischen Unternehmen gebracht, wobei letztlich von allen Teilnehmern festgestellt wurde, dass dieses Thema kein österreichisches sei, sondern mittlerweile in vielen Staaten zu finden ist.

 

Gerri Brandstetter (Bcom Enterprise), Klement CABANA (styria digital one), Joachim FEHER (RMS Radio Marketing Service), Gabriele FISCHER-AHRENS (ORF Nachlese), Harald FLEISCHER (ÖAMTC), Oswald GREIL (Greil Media), Christine GRÜNWALD (Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriften Verlag), Roman GUGGENBERGER (YWC Werbeagentur), Martin HÖDL (Tag Innovation Concepts), Margit KALUZA-BAUMRUKER (Herold), Daniel MIKKELSEN (Opinion Leaders Network), Roland PESSENLEHNER (Bonus Cards), Joe PICKL (adavantage:apps), Manuela SAMEK (Furries for Kids), Michael SEREINIG (feibra), Karin SILBERBAUER (Agrarmarkt Austria), uva

Bilder finden Sie unter http://www.breneis.com/OEMG/17_9_2018/Galerie/