Democracy Dies in Darkness – Hat die Wa(h)re Nachricht eine Zukunft?

Am 28.11. findet unser Kooperationsevent mit PRVA statt!

Fake News, Big Tech und künstliche Intelligenz – wir befinden uns in einem spannenden Zeitalter, das verdeutlicht, dass faktenbasierter und unabhängiger Agenturjournalismus wichtiger ist, denn je.) In dem Buch „Democracy Dies in Darkness“ setzt Clemens Pig hier an und diskutiert, wie Medien und Nachrichtenagenturen redaktionelle und künstliche Intelligenz verbinden können und wie ein europäischer Wissensraum für trusted AI-Anwendungen entstehen kann.

Im Anschluss vertieft eine Runde an Expert:innen das Thema und wirft einen Blick auf die Bedeutung einer unabhängigen Medienlandschaft für Kommunikation, Marketing und PR: Welche Rolle spielt ein trustworthy (Medien)-Umfeld für glaubwürdige Kommunikationsbotschaften und Produkte und welche Bedeutung hat künstliche Intelligenz dabei? Muss KI im journalistischen Kontext kritischer eingesetzt werden oder gelten dieselben Regeln wie für Marketer, PR-Profis und Co.?

Am Podium diskutieren unter Moderation von Barbara Haas (Leiterin Podcast und Video, Kleine Zeitung): Mag. Ingrid Gogl (Präsidentin PRVA, Director Marketing & Communications, TGW Logistics Group), Alexander Oswald (Präsident ÖMG, Managing Partner Futura), Clemens Pig (CEO APA – Austria Presse Agentur) und Anna Wallner, Leitung Meinung/Audio, Die Presse.

Zur Buchpräsentation und Podiumsdiskussion laden wir Euch herzlich ein:

APA-Pressezentrum
Laimgrubengasse 10
1060 Wien
Beginn 17.00, Start Livestream 17.30

Wir freuen uns auf Euer Kommen! Meldet Euch gleich hier an!

Zukunftsreise Israel / Abgesagt

Aufgrund der aktuellen Kriegssituation wurde die Zukunftsreise abgesagt. Wir hoffen auf baldigen Frieden!

Die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA bietet österreichischen Marketeers und Kommunikations-Expert:innen die einzigartige Möglichkeit, sich in der Startup Nation Israel mit ausgewiesenen Branchenkenner:innen über die angesagtesten Zukunftstrends auszutauschen. Themen-Highlights der Zukunftsreise: innovatives Storytelling mittels Virtual Reality, Content Monetization und das Trainieren personalisierter Avatare. Ein Besuch bei Taboola verspricht einen spannenden Blick hinter die Kulissen der weltweit führenden Native-Advertising-Plattform. Details zum Programm erfährt ihr hier!

Eure ÖMG

AUSGEBUCHT/ Zukunftsreise Digital Marketing Dublin / 13.-15. Mai.2024

Wir sind stolz darauf, als Partner für die Bewerbung und fachliche Begleitung der Zukunftsreise Dublin, unterstützen zu dürfen.

Die Veranstaltung erfolgt im Rahmen der Internationalisierungsoffensive go-international, einer Initiative des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft und der Wirtschaftskammer Österreich.

Unsere Mitglieder erhalten den Rabattpreis von 1.200 Euro.

Lasst euch diese Chance nicht entgehen und seid dabei!
Bei Fragen meldet euch gerne unter info@marketinggesellschaft.at.

Zum Programm und zur Anmeldung geht es hier!

Österreich geht jetzt live: Mehr Emotionen im Marketing-Mix mit Social Commerce und Live-Shopping

20 Prozent – das ist der Anteil, den Live-Shopping am gesamten E-Commerce Umsatz in Asien hat. In Österreich sieht das anders aus: Hier starten Marken erste Versuche im Social Selling, Social Recruiting und Live-Shopping. Doch was steckt hinter diesen Live-Formaten und wie setzten Unternehmen sie am besten um? Darüber diskutierte ein hochkarätiges Panel – bestehend aus Martin Distl/ MStudio, Ulrike Kittinger/ Libro & Pagro DISKONT, John Oakley/ IKEA und Cosima Serban/ digimetive – bei unserem letzten Netzwerkevent in Kooperation mit GroupM. Im Zentrum: Emotionen – denn diese spielen bei Social- und Live-Shopping eine große Rolle. 

Martin Distl, Managing Director von MStudio und Vorstand des Content Marketing Forums, eröffnete den Abend mit einer Keynote zum Thema Live-Shopping. Was vor Jahren als Teleshopping-Show begonnen hatte, wird derzeit auf der ganzen Welt auf Social Media neu interpretiert. Während werbetreibende Unternehmen früher nur eine bestimmte Zielgruppe über TV erreichen konnten, stehen jetzt (fast) alle Altersgruppen je nach Plattform zur Verfügung. Die neuen, virtuellen Verkaufsshows sind jederzeit, auf jedem Gerät und vor allem von überall aufrufbar. Es geht nicht nur darum, eine launige Show zu gestalten oder Produkte zu präsentieren, sondern es ist eine „Alchemie“ aus Informationsbereitstellung und Unterhaltung, die sich nahtlos ins Leben der Menschen eingliedern lässt. 

Emotionen, kreatives Storytelling und Engagement sind essenziell

Was es braucht, um in dieser Disziplin erfolgreich zu sein? Kreatives Storytelling und Vertrauen in die Marke und die vortragende Person. Wie das in der Umsetzung aussehen kann? “Für ein Unternehmen haben wir ein live Konzert einer berühmten Sängerin nur für dessen Stammkunden inszeniert. Die Sängerin wechselte nach jedem Lied die Kleidung und die Stücke waren während des Konzerts erwerbbar. Das hat unheimlich gut funktioniert”, präsentiert Distl einen jüngsten best practise case. 

Beispiele aus Österreich lieferten zuletzt IKEA und DM, die live Content in unterschiedlichen Varianten umsetzen. Das schwedische Möbelhaus veranstaltete beispielsweise ein Festival mit mehreren Livestreams inklusive Shopping-Option an einem Tag und geladenen Influencer*innen, die Aktivitäten im Flagship-Store veranstalteten und so Besucher*innen in den Store holten. Die Retail-Kette DM wiederum streamt wöchentlich, ähnlich einer traditionellen Verkaufsshow, mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten, Entertainment, coolen Präsentator*innen und Gästen. Zusätzlich etabliert sich der „1:1 Video-Support“ durch Berater*innen für Kund*innen auf Websites.

Live-Shopping ist nicht für jedermann – oder doch?

Zu Recht lautete da die erste Frage von Moderator und unserem Präsidenten Alexander Oswald, an das Podium, ob Live-Shopping für Unternehmen aller Größen umsetzbar ist. “Wahrscheinlich nicht”, erklärt Martin Distl. “Denn es braucht Erfahrung und das Equipment. Live-Shopping ist so viel mehr als eine reine Videoproduktion, wenn man die ganze Lieferkette – vom Konzept über die Bewerbung bis hin zum Community Management – betrachtet. Das Video ist nur das Endprodukt.” Cosima Serban, Gründerin der Agentur digimetive ist durchaus anderer Meinung: “Ich glaube schon, dass jedes Unternehmen eine Form des Live-Shoppings veranstalten kann, nur in einer anderen Dimension. Ein eigenes Studio ist nicht zwangsläufig notwendig und es muss auch nicht gleich perfekt sein. Viel wichtiger ist es, die richtige Plattform für die Zielgruppe auszuwählen und sicherzustellen, dass das Produkt auch zum Medium Live passt.” Ergänzt wird dies von John Oakley, Country Marketing Manager IKEA Austria: “Im Hintergrund ist doch viel Aufwand notwendig, denn beim Live-Shopping müssen alle Produkte sofort verfügbar sein und man braucht gegebenenfalls eine neue Software. Außerdem erkennt man erst nach vielen Sendungen, was wirklich bei der Zielgruppe greift. Ist es das Format, Produkt oder doch die Uhrzeit oder das Wetter? Auch die Vorbereitungszeit ist nicht zu unterschätzen, das waren bei unserem Festival schon 50 Stunden pro Video. Bei kleinen live Produktpräsentationen reduziert sich das Zeitinvestment natürlich enorm.”

Was kann Live- und Social Content und was kann er nicht?

Auch Libro & Pagro DISKONT beschäftigt sich mit Live-Content und Social Commerce. “Manche Produkte verkaufen sich nicht so gut in einem Flugblatt oder im Print. Die muss man in der Anwendung zeigen, damit sie funktionieren, wie wiederverwendbare Wasserbomben. Dabei geht es auch stark darum, die Menschen über die gesamte User Journey hinweg zu inspirieren. Deshalb funktionieren unsere DIY-Bastelseite und passende Videos bei uns auch so gut”, erklärt Geschäftsführerin Ulrike Kittinger. Ein weiteres Video dazu findet ihr hier!

Und im B2B-Bereich oder bei beratungsintensiven Produkten – hat Live-Shopping da eine Zukunft? Cosima Serban: “Auf jeden Fall. Ein Versicherungsunternehmen hätte es wahrscheinlich sogar leicht, denn im Verkaufsgespräch kommen ohnehin immer Fragen auf, die man dann live gleich beantworten kann. Menschen lieben Erklärungen.” Auch im Employer Branding und Recruiting bieten Live-Formate viele Möglichkeiten. “Die klassische Stellenausschreibung funktioniert nur noch bedingt, Live-Recruiting ist viel zeitgemäßer. Man braucht dafür nicht einmal viel Budget, viel wichtiger ist Mut. Im Vergleich zur klassischen Werbung ist Live-Recruiting keine kommunikative Einbahnstraße, sondern es können auch unangenehmen Fragen kommen. Das schätzen aber wieder die Bewerber*innen”, so Distl. 

Gerade im Social Selling spielt die Authentizität der Personen eine wichtige Rolle. Dabei stehen nicht immer die CEOs, sondern manchmal auch die Mitarbeiter*innen vor der Kamera. Die gilt es von Anfang an richtig zu rekrutieren und entsprechend zu vergüten. “Viele Menschen sind Micro-Influencer*innen, auch unsere Mitarbeiter*innen im Store. Sie können sowohl Kund*innen als auch Angestellte anziehen. Für unser Festival haben wir zuerst einzelne Personen gefragt, ob sie bei den Livestreams oder Videos mitmachen wollen. Jetzt melden sich viele selbstständig. Im Gegenzug für ihre Rolle als Content Creator*innen gab es Schulungen für den Umgang mit der Kamera oder andere Anreize. Jetzt haben wir von Innsbruck über Wien Mitarbeiter*innen, die Videos machen, die wir auf Social Medien teilen können”, so Oakley. Ein richtiges Vergütungssystem für Corporate Influencer*innen hat jedoch keiner der Expert*innen am Panel.

Und wie sieht die Zukunft der Social Selling und Live-Formate aus?

Laut Serban liegen die Herausforderungen und Chancen im organischen Content: “Marketer*innen müssen kreativer, schneller, vielfältiger werden. Es wird immer neue Kanäle und neue Instrumente geben, die es schneller zu evaluieren und einsetzen gilt.” Kittinger ergänzt: “Wenn es am Ende bei Konsument*innen nur um den Preis geht, bleibt wahrscheinlich ein amerikanisches oder asiatisches Unternehmen übrig. Wir müssen die Bindung an die eigene Marke aufbauen, die macht den Unterschied. Und Emotionen lassen sich gut über Social Commerce oder Live-Formate kreieren.” 

Emotionale Bindung baut man am besten auf, wenn man direkt mit den Kund*innen interagiert. “Wir wollen näher an unsere Endkonsument*innen heran. Die Nahbarkeit als Unternehmen und auch die der Repräsentant*innen ist uns sehr wichtig”, so Oakley. Hier findet ihr ein Video von IKEA dazu! Martin Distl schließt den Abend mit einem wundervoll visuellen Vergleich ab: “Klassische Werbung ist wie ein Feuerwerk. Jeder ist schnell begeistert, aber nach zehn Minuten ist auch das tollste Feuerwerk irgendwie langweilig. Guter Content, gute Geschichten hingegen, sind wie ein Lagerfeuer, an dem wir mit Freunden sitzen. Und dort verweilen wir gerne auch einmal ein paar Stunden.”

Weitere Bilder findet ihr in der APA Fotogalerie und die ganze Aufzeichnung zum Nachsehen findet ihr hier!

Wir freuen uns auf unseren nächsten Event am 16.10.!

Eure ÖMG

Die Stimmung is a miese? Aufbruch aus der Krise!

Am 16.10. findet unser Kooperationsevent mit der Fachgruppe Werbung der WKW statt. Wer nicht vor Ort dabei sein kann, findet hier den Livestream!

In einer Welt, die von ständigem Wandel und Unsicherheit geprägt ist, stehen wir als Kommunikationsprofis vor einzigartigen Herausforderungen. Die Fähigkeit, sich flexibel an neue Gegebenheiten anzupassen, ist ein entscheidender Erfolgsfaktor geworden.
Aber welche Skills sind erforderlich, um in dieser dynamischen Landschaft zu bestehen? Um sich nicht in die mediale Bad news are good news Falle zu begeben? Um seine Marke bewusst als positiven Gegentrend und vielleicht sogar Trendsetter zu positionieren?

Nach der humorvollen Keynote von Alexander Sedivy, österreichischer Kabarettist, Musiker, Autor, Kinder-Erzähler, Stimmenparodist, Schauspieler und Moderator, mit dem Titel „Humor befreit! Krisenfest durch Future Skills“ wird sich das Panel – moderiert von ÖMG Präsident Alexander Oswald – mit Wegen und Möglichkeiten beschäftigen, wie wir besser durch unsichere Zeiten „surfen“ können und was Marketing/Kommunikation dazu beitragen kann. 

https://www.linkedin.com/in/alexander-sedivy-549342a6/

Es diskutieren mit:

Über benötigte Skills wie zum Beispiel Resilienz, Anpassungsfähigkeit, Datenkompetenz, Vernetzung, Zusammenarbeit und Kreativität diskutieren:

Vera Steinhäuser (Sie & Ich Kommunikationsberatung), Systemische Business Coachin

Lisa Reichkendler (Food Tribe)

Jürgen Bauer (Fachgruppenobmann Werbung & Marktkommunikation, WKW)

Alexander Sedivy 

Am 16.10.2023
Eintreffen: 17 Uhr

Start: 17:30 Uhr
Wo: APA Pressezentrum

Wir freuen uns auf euer Kommen!
👉🏼👉🏼👉🏼 Meldet euch gerne hier an!

Eure ÖMG

Nachbericht: Das ÖMG Sommerfest 2023

Mit Freudentränen, ausgelassenem Kontaktknüpfen und einem wundervollen Sonnenuntergang über dem Wiener Prater luden wir am 5. September zum Sommerfest ins Zoku. Marketeers unterschiedlicher Disziplinen trafen auf AbsolventInnen des letzten Semesters der Online- und Social-Media-Management Lehrgänge der Werbe Akademie des Wifi Wien, wovon die Besten der Besten auch mit Awards in sieben Kategorien ausgezeichnet wurden.

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Der gemütliche Abend wurde von unserem Präsidenten-Duo, Barbara Rauchwarter und Alexander Oswald, nach einem Aperitif eröffnet. „Es ist schön, wieder so viele BranchenkollegInnen an einem Ort zu sehen. Wir feiern ein tolles Jahr, in dem wir schon viel umgesetzt haben, beispielsweise zwei all-female Panels zum Thema AI oder Deep Dives im Bereich Video. Genauso spannend wird es im Herbst weitergehen, denn das nächste ÖMG-Event findet bereits am 19. September zum Thema Emotion-First statt“, so Rauchwarter. Oswald ergänzt: „Unser Ziel ist nicht nur der Austausch zwischen unterschiedlichen Generationen großartiger MarketerInnen, sondern wir wollen auch wichtige Themen im Marketing voranzutreiben, die im Einklang mit den Sustainable Development Goals stehen. Im Bereich Nachhaltigkeit arbeitet unser Vorstandsmitglied Sabrina Oswald beispielsweise mit einer Fachgruppe am zweiten Whitepaper zu Nachhaltigkeit im Marketing, das Guidelines geben soll, wie Nachhaltigkeit in Unternehmen implementiert werden kann. Aber auch Diversität und Inklusion sind für uns wichtig und das wird man auch weiter in der Themenauswahl und Zusammenstellung unserer Panels sehen.”

Auch dieses Jahr war die Ehrung der Jahrgangsbesten der Lehrgänge Online-Marketing und Social-Media-Management der Werbe Akademie des Wifi Wien ein Highlight des Abends. Die beiden LehrgangsleiterInnen Sabrina Oswald/ Futura GmbH und Kirsten Neubauer/ sgreening.io übergaben die Awards an die SiegerInnen.
Sabrina Oswald ehrte die jungen MarketerInnen des Diplomlehrgangs Social-Media-Marketing:

  • Marie-Theres Richtsfeld als Rookie of the Year 2022
  • Claudia Zieger für die Beste Arbeit: Social Media
  • Eva Koller als Rookie of the Year 2023
  • Simone Fuchs für die Beste Arbeit: Social Media
  • Ruth Drack-Kappacher die Auszeichnung für die EXTRA MILE

Im Diplomlehrgang Online-Marketing erhielten folgende Nachwuchstalente Auszeichnungen von Kirsten Neubauer:

  • Nicole Proell als Rookie of the Year
  • Astrid Lehner-Hübel, Andrea Lenz, Lisa Thron für die EXTRA MILE 
  • Cornelia Schweitzer, Damien Schober und Sandra Weinberger für die beste Arbeit in der Kategorie Kategorie Strategie 
  • Martha Konarzewski und Katharina Strak für die Beste Arbeit in der Kategorie Performance

Weitere Bilder findet ihr in der APA-Fotogalerie!

Wir freuen uns bereits auf das nächste Sommerfest!

Eure ÖMG

Der Emotion-First-Ansatz: Bessere Nutzer*innen Experience im Social Commerce und Liveshopping

Ein Diskussions-Panel sucht die dynamische Schnittmenge zwischen User Experience (UX), emotionalem Engagement und der sich schnell entwickelnden Landschaft von Social Commerce und Liveshopping. 

Angesichts der zunehmenden Verflechtung der digitalen Welt mit den Emotionen der Verbraucher sind Marketers und Unternehmen gezwungen, ihre Strategien neu zu bewerten, um tatsächlich fesselnde Erlebnisse zu schaffen, die sowohl die Kundenbindung als auch den Umsatz fördern.

Expert*innen aus verschiedenen Disziplinen werden sich am 19.9.2023 mit der Psychologie hinter den Emotionen beim Online-Shopping, der Rolle der sozialen Medien bei Kaufentscheidungen und dem entscheidenden Einfluss von immersiven Liveshopping-Erlebnissen befassen. Eine Analyse aufkommender Trends und innovativer Technologien wird das Panel die Zukunft von Social Commerce und Liveshopping prognostizieren und das Potenzial aufzeigen, E-Commerce-Praktiken zu revolutionieren.

Lasst euch mit uns gemeinsam auf die Feinheiten von Emotionen in der Nutzer*innenerfahrung ein und gemeinsam die Vorstellung einer Zukunft skizzieren, in der Social Commerce und Liveshopping bringen.

Panel:
Martin Distl, GroupM
John Oakley, IKEA
Cosima Serban, Agenturgründerin (Agentur digimetive)
Ulrike Kittinger, Libro & Pagro

Die Moderation übernimmt ÖMG Präsident Alexander Oswald. 

Wann: Dienstag, 19. September 2023, 17:30 Uhr
(Start Livestream: 18:00 Uhr) 

Wo: GroupM (7. Stock), Vordere Zollamtsstraße 13, 1030 Wien und Livestream 

Wir freuen uns auf euer Kommen! Anmeldung hier!

Eure ÖMG

Gemeinsam zur Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft / Ein Angebot für ÖMG Mitglieder

Climate Lab bietet unseren ÖMG Mitgliedern ein einzigartiges Angebot. 

Um den sehr komplexen Herausforderungen des Klimaschutzes und der Klimaneutralität effektiv begegnen zu können, bedarf es schneller, innovativer und kooperativer Ansätze. Dazu braucht es vor allem eine stärkere Vernetzung der relevanten Akteure für eine effiziente Umsetzung. 
Das Climate Lab ist dafür eine in Österreich einzigartige Initiative zur Beschleunigung der Transformation in Richtung Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft.

Ein einzigartiges Climate Lab Angebot für ÖMG Mitglieder:
Exploration Package im Themenfeld Dekarbonisierung und Kreislaufwirtschaft

Um das Ziel der Klimaneutralität so schnell wie möglich zu erreichen, sind schnelle, innovative und gemeinsame Ansätze wesentlich. Vor allem braucht es eine stärkere Vernetzung der relevanten Akteure für mutige Umsetzungsallianzen.

Die Ziel und Nutzen des Exploration Package für OMG Mitglieder

Das „Kennenlern“-Package ermöglicht es mit Akteuren des Climate Lab Ökosystems zusammenzukommen (Unternehmen, Startups, Verwaltung, Wissenschaft, Zivilgesellschaft), im Vorfeld definierte Themen-Anliegen bzw. Herausforderungen aufzubereiten und erste Ansätze für Umsetzungsmöglichkeiten zu identifizieren. 

Der Nutzen einer möglichen Partnerschaft (im Anschluss an das Exploration Package) besteht darin, die Wirkung der gesetzten Ziele im Bereich der Kreislaufwirtschaft und der Dekarbonisierung zu verstärken und die Umsetzung zu beschleunigen. Über einen Zeitraum von 6 Monaten könnt ÖMG Mitglieder die Angebote und Arbeitsweise des Climate Lab kennenlernen sowie den Beitrag des Climate Lab für gemeinsame Umsetzungen eruieren. 

Detaillierte Infos findet ihr hier!

Bei Fragen meldet euch gerne unter info@marketinggesellschaft.at

Eure ÖMG

Content-Exzellenz: Kann KI gute Geschichten erzählen? Nachbericht & Aufzeichnung

Künstliche Intelligenz ist in aller Munde und damit auch die Frage, wie sich Jobs und das Marketing zukünftig verändern werden. Dabei wird eine Berufsgruppe besonders häufig in Zukunftsspekulationen genannt: Content-Marketer. In unserem letzten Networking-Event vor der Sommerpause fragten wir in Kooperation mit der COPE (Content Performance Group) und APA (Austria Presse Agentur) bei Content-Expertinnen nach, wie sich ihre Arbeit durch ChatGPT und Co. verändert hat, was exzellenten Content ausmacht und inwiefern KI schon heute die Produktion von Inhalten übernehmen kann und sollte. 

Am Mittwoch eröffnete Nicola Dietrich, Chief Strategy Officer bei COPE, das Netzwerkevent mit einer Keynote und analysierte, welche Kriterien gute Geschichten erfüllen müssen. Laut der Expertin bedarf es jedenfalls des Handwerks im Geschichtenerzählen und auch einer großen Portion Kreativität. Aber woran lässt sich Handwerk und Kreativität in exzellenten Geschichten festmachen? “Storytelling muss technisch sauber gemacht werden. Dafür gibt es Methoden, die wir lernen können, genauso wie wir Formate oder Strukturen erlernen können. Kreativität lässt sich wiederum nicht so einfach festmachen. Aber es gibt Merkmale für kreative Kampagnen: Sie sind klar und einfach strukturiert, enthalten unerwartete Elemente, sind glaubwürdig, konkret und eben auf einer Storyline aufgebaut. Eine gute Geschichte weist also kreative Merkmale auf, die auf Logik, Erfahrung und Assoziationsvermögen basieren.” Im Marketing sind kreative Kampagnen besonders wichtig. Braucht es dafür noch uns Menschen oder kann KI bereits kreative Geschichten erzählen?

Mensch oder Maschine: Wer ist kreativer?

Darüber diskutierten fünf Expertinnen unterschiedlicher Content-Disziplinen in einer Paneldiskussion, darunter Eröffnungsrednerin Nicola Dietrich, Ingrid Gogl, Vice President Marketing & Communications bei Yuney Traffic, Stefanie Kurzweil, Head of Marketing und PR bei abo drive, Barbara Rauchwarter, ÖMG-Präsidentin und CMO APA-Gruppe und Ena Wegner, Head of LOOKAUT bei der WKO. In der Content-Kreation wird KI oft das Fehlen von Kreativität vorgeworfen. Kritiker behaupten, nur ein Mensch könne ausgefallene Ideen haben. Aber stimmt das? Hier ist sich das Podium uneinig. “Die Logik und Struktur von Geschichten kann die KI bereits. Assoziationen schaffen kann die Maschine auch, aber wenn es darum geht, Emotionen bei der Zielgruppe zu wecken, dann hat der Mensch noch die Nase vorne”, so Dietrich. Ena Wegner sieht das anders: „Es kommt auf die Art des Storytellings an. Geht es um analoges oder digitales Geschichtenerzählen? Denn gerade beim digitalen Storytelling, bei dem Algorithmen eine große Rolle spielen, gibt es Checklisten und Kriterien, mit denen sich gute Geschichten auch durch Maschinen konstruieren lassen.“ APA-Chefin Barbara Rauchwarter sieht auch einen Unterschied zwischen Kreation und Produktion, sowie zwischen B2B und B2C-Kommunikation: „Gerade im B2B-Bereich, wo es viel um die Versionierung von Inhalten geht – und sich die Keymessage des Unternehmens nicht verändert – kann KI schon viel. Die meisten Unternehmen sind auch noch nicht so weit, um KI-Tools effektiv in der Kreation einzusetzen, sehr wohl aber in der Produktion von ähnlichen Inhalten.“ Ingrid Gogl erwidert darauf: „Können ja, aber sollen? Schließlich bekommen wir durch Versionierung auch nur more of the same, die gleichen Themen und Formate. Das ist im Marketing langweilig. Gerade da, wo der Mensch und seine Kreativität eingebunden werden, bekommen wir die disruptiven, exzellenten Ideen.“ Ena Wegner schreibt Maschinen sehr wohl mehr Potenzial zu: „Wir sehen in Videos immer wieder kreative Ansätze, die wir aber nicht als kreativ einstufen wollen. Es ist unsere eigene Eitelkeit, denn bislang waren es ja nur wir Menschen, die kreativ sein konnten.“

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Wo ist KI bereits sinnvoll einsetzbar ist

Ob kreativ oder nicht, angewendet wird KI bereits in unterschiedlicher Art und Weise. „Meine Hoffnung ist, dass KI den Gebrauchscontent, den Unternehmen immer wieder benötigen, produziert und wir mehr Zeit für die kreativen Aspekte im Marketing haben“, erläutert Rauchwarter. Und hier ergeben sich bereits viele Anwendungsmöglichkeiten. “Beispielsweise das Transkribieren von Videos oder das Übersetzen von Interviews. Das dauerte manuell immer mehrere Stunden, die KI schafft es in wenigen Minuten. Ein weiterer super Anwendungsfall: Videos, deren Tonqualität nicht gut ist, neue Stimmen zu geben“, so Wegner. Ingrid Gogl führt fort: „Ich benutze KI für Texte, die nicht für den Menschen, sondern für die Maschine geschrieben werden, wie SEO-Texte. Aber auch um mich zu strukturieren, Agenden zu brainstormen und ganz generell als Sparring-Partner.“ Auch für das Kürzen oder Gendern von Texten, Entfernen von Hintergründen in Bildern oder für das Erstellen von Mock-Ups kommen ChatGPT und andere Programme heute schon effizient zum Einsatz. „Mein persönliches Highlight war, KI für ein Skript für eine Imagevideo im Stil eines Künstlers zu schreiben zu lassen. Der Ablauf war zwar nicht perfekt, aber ein wirklich guter Input, den ich weiterverwenden konnte“, so Stefanie Kurzweil. Einig ist sich das Podium darin, dass sie die Ergebnisse noch nicht 1:1 übernehmen wollen. Gründe dafür sind variierende Qualität, der eigene Stolz, aber auch die stereotypischen Ergebnisse, die KI manchmal ausgibt. Letzteres wirft auch Fragen zur Brandsafety und Ethik auf. Doch wer kontrolliert das zukünftig? Laut ExpertInnen werden das Unternehmen und die Menschen sein, die ihre eigenen KI-Guidelines – neben den Initiativen der EU – entwickeln und öffentlich deklarieren, wo und wie sie KI einsetzen. So wie die APA für sich selbst eine KI-Richtlinie definiert hat.

Wie sieht die Zukunft des Content-Creator-Berufs aus?

Die Vergangenheit habe eindrucksvoll gezeigt, so unser Präsident und Moderator Alexander Oswald, dass sich Berufe stets weiterentwickeln. Das wird laut dem Panel in den nächsten Jahren auch bei Content-Marketern der Fall sein. So wird der Umgang mit und die Steuerung von KI eine immer größere Rolle spielen. Aber ein paar Dinge werden sich auch nicht verändern. “In allen Marketingjobs werden wir nach wie vor die Fähigkeit brauchen, zu erkennen, was eine gute Geschichte ist und wie wir sie konstruieren”, so Rauchwarter. Das kann man nicht immer erlernen. “Technisch vielleicht schon, aber Content-Marketer werden immer ein Gefühl für Kommunikation und Geschichten brauchen. Das hat man oder hat man nicht”, sagt Kurzweil. Gogl ergänzt: „Ohne eine gute theoretische Basis, wie Kommunikationspsychologie, wird es nicht gehen.“ Nicht nur die Technologie, sondern auch die Menschen entwickeln sich weiter. “Der Konsum von Inhalten fängt mit Social Media viel früher an. Wir lernen mit jungen Jahren, worauf es beim Geschichten erzählen ankommt, was wir spannend und weniger spannend finden. Dadurch werden sich die zukünftigen Generationen auch leichter tun, exzellente Geschichten zu erzählen. Gleichzeitig wird ein Verständnis für Video-Storytelling immer gefragter werden”, schließt Wegner ab. Auch Neugierde sei eine Fähigkeit, die man zukünftig mitbringen muss. KI ist vielleicht schneller darin, bestehende Entwicklungen zu analysieren und auszuwerten, was Zielgruppen jetzt wollen. Gute KommunikatorInnen hingegen sagen Zielgruppen, was sie zukünftig wollen werden. Und das kann KI noch nicht.

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Weitere Bilder findet ihr unter folgendem Link und die Aufzeichnung hier!