Im Gespräch mit AMS-Chef Johannes Kopf

Von Digitalisierung über den Fachkräftebedarf bis zu Marketingthemen diskutieren wir in unserem Einzelgesprächsformat „Let´s talk“ mit Johannes Kopf, Vorstandsvorsitzender des AMS Österreich. Die Premiere unseres ganz persönlichen Gesprächsformats hatte 2023 ganz toll funktioniert und viel positives Feedback bekommen, nun legen wir nach!

Wir fühlen dem österreichischen Arbeitsmarkt und den vielfältigen Themen, wie z.B. dem hohen Fachkräftebedarf auf „den Zahn“ und das mit niemand Geringerem als Johannes Kopf.

Die Moderation leitet ÖMG Präsident Alexander Oswald.

WANN: 01.02.2024

WO: APA Pressezentrum 

EINTREFFEN: 17:30 Uhr

START: 18:00 Uhr

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Bitte merkt euch diesen Termin vor.

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(c)Tanja Hofer

Die Marke Neuburger – Hermann und Thomas Neuburger im Gespräch. Nachbericht & Aufzeichnung

Mit niemandem Geringeren als Hermann und Thomas Neuburger, den Köpfen hinter den Food-Marken Neuburger und Hermann.Bio (früher Hermann Fleischlos), launchten wir am Dienstag unser neues Eventformat Let’s Talk. Dieses wird neben unseren bekannten Netzwerktreffen ab jetzt regelmäßig brillante Persönlichkeiten vor den Vorhang holen. Zum Auftakt gewährten die beiden Unternehmer Einblicke in die Entstehung des Familienunternehmens, erzählten, warum sie plötzlich fleischlos werden wollten und mit welchem Produkt sie jetzt eine ganz eigene Produktkategorie schaffen.

In unseren monatlichen Paneldiskussionen und Networking Events werden regelmäßig Werbeverantwortliche unterschiedlicher Disziplinen und Branchen an einen Tisch geholt, um über Trends und Marketingthemen zu diskutieren. Am Dienstag rückten wir in unserem neuen Eventformat erstmals eine einzelne Marke in den Mittelpunkt des Gesprächs: Neuburger und Hermann.Bio, früher bekannt als Hermann Fleischlos. “Let’s Talk ist die ideale Ergänzung zu unseren anderen Veranstaltungen. Normalerweise wollen wir Marketingthemen von möglichst vielen Seiten beleuchten. Bei Let’s Talk geht es aber darum, tiefer in Marken, Unternehmen und Themen einzusteigen”, erklärt Alexander Oswald, ÖMG-Präsident und Moderator des Abends.

Zum Einstieg des neuen Formats bekamen unsere Gäste Einblicke in die Anfänge und den Aufstieg der Marke Neuburger, die mit dem Slogan Sagen Sie niemals Leberkäse zu ihm über die Grenzen Österreichs bekannt wurde. Was mit einer Idee in einem kleinen Dorf im Mühlviertel begann, wuchs schnell zu einer Dominanz im LEH heran. Auch die Anfänge im Marketing waren holprig. Zu Beginn gab es noch keinen Werbespot mit Löwe, sondern Hermann Neuburger präsentierte das Produkt den KäuferInnen in persönlichen Verkostungen in kleinen Fleischereien in Niederösterreich. Es dauerte vier Jahre, bis der Betrieb überhaupt an Supermärkte dachte. Es folgte ein rasanter Anstieg der Nachfrage und Markenpräsenz. 

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Während der Fleischkonsum und die Massentierhaltung weltweit dramatisch zunahmen, wollte Hermann Neuburger, der dem Fleischer-Dasein immer schon skeptisch gegenüberstand, keine weitere Übersättigung und -züchtung unterstützen. Eine Umstellung auf Bio-Neuburger war jedoch nicht möglich, da zu wenig zertifiziertes Fleisch für die Produktion am Markt vorhanden war. Er begann nach Alternativen zu suchen und fand sie in Asien. Über zwei Jahre beschäftigten sich Vater und Sohn mit der Herstellung einer vegetarischen Alternative, denn den bestehenden Ressourcen fehlte es an Konsistenz und Geschmack. Gleichzeitig wollten sie ein Produkt schaffen, das auch ohne Konservierungsstoffe funktionieren würde. All dies fanden sie in einem Pilz: dem Kräuterseitling. 

Doch auch vom Kräuterseitling wurde in Österreich nicht genug für die geplante Produktion angebaut, weshalb das Vater-Sohn-Gespann kurzerhand eigene Pilzzucht eröffnete. Fünf Jahre und mehr als 25 Millionen investierte Euro später war der Geschmack und das Mundgefühl perfekt sowie die Produktpalette komplett. Kurz nachdem die Marke Hermann Fleischlos am Markt war, fiel sie Corona und dem Ukraine-Russland-Konflikt aufgrund der ansteigenden Lebensmittel- und Energiepreise zum Opfer und musste pausiert werden. Anstatt dies als Niederlage zu akzeptieren, erfanden die Neuburgers ihre komplette vegetarische Produktpalette neu und reduzierten diese auf nur ein Produkt: das Fungi Pad. 

Seit diesem Jahr hat das Produkt der Marke Hermann.Bio im Gegensatz zur Konkurrenz nicht die Form eines traditionellen Fleischproduktes, sondern sieht aus wie ein weißes Kissen. “Wir wollen ja genau nicht wie die anderen sein, deshalb ist die Form und auch die Verpackung ganz anders. Wenn KonsumentInnen jetzt vor dem Supermarktregal stehen, sehen sie lauter Würstel und Steaks in bunten Verpackungen. Und dann gibt es noch unser hellblau-weißes Pad.”, erklärt Thomas Neuburger.

Im ersten Let’s Talk Interview wird vor allem eins klar: Gute Markeneinführung und -entwicklung braucht Durchhaltevermögen und Mut. Das haben Hermann und Thomas Neuburger nicht nur einmal gezeigt. Das erste Mal, als sie trotz eines möglichen Aufstandes der KonsumentInnen begannen, fleischlose Produkte als Fleischproduzent zu entwickeln. Dann änderten sie den durchaus positiv empfangenen Namen Hermann Fleischlos zu Hermann.Bio und gehen im Verpackungsdesign ihren ganz eigenen Weg. Drittens kreieren sie mit dem Fungi Pad eine ganz neue Produktkategorie, die es als Ganzes noch zu kommunizieren, etablieren und vermarkten gilt. 

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Weitere Bilder findet ihr unter folgendem Link. 

Hier zum Nachschauen: zur Aufzeichnung

Die Marke Neuburger – Hermann und Thomas Neuburger im Gespräch.

Die Premiere unseres ganz persönlichen Gesprächsformats. Unternehmerpersönlichkeiten, die Vorbilder im Marketing sind und uns einen Einblick in Ihre Arbeit geben.

Wir sprechen über die Anfänge des Unternehmens, die Entstehung der Marke Neuburger und wie man diese erfolgreich am Markt positioniert und den Schwenk zu fleischlosen Produkten und Markenarbeit in Krisenzeiten.

Die Moderation leitet ÖMG Präsident Alexander Oswald.

WANN: 12.06.2023

WO: APA Pressezentrum 

START: 17:30

Wir freuen uns auf eure Anmeldungen!

Eure ÖMG

Nachbericht: Jetzt Performance Summit

Am 2. und 3. März 2021 fand das Jetzt Summit 2021 statt und die zweite Panel-Diskussion am ersten Konferenztag drehte sich um das aktuelle Thema Performance Marketing. Die Diskussions-Teilnehmer waren Ulrike Glatt von Henkel Beauty Care CEE, Marcel Nicka-Stöckl von netzeffekt, Peter Rosenkranz von media4more, Lukas Höller von elements.at sowie Marco Vitula von Vamida, moderiert von ÖMG Präsident und Futura Managing Partner Alexander Oswald.

Auf die Frage welche Formen des Performance Marketing bei den Panel-Teilnehmern am gefragtesten sind, antwortete Ulrike Glatt „berufsbedingt noch viel in der Old Economy unterwegs“ zu sein, „Awareness und Conversion gehören zu den wichtigsten Punkten bei Henkel.“ Im Bereich der Online-Apotheken bestätigte Marco Vitula, dass „Vamida sehr performance-getrieben arbeitet. Neukunden in Form von PPC, Bestandskunden erreiche man am besten über E-Mail.“ 

Alle Panel-Teilnehmer waren sich einig, dass es stark von der Definition von Performance Marketing an sich abhängt. Für Nicka-Stöckl spielt beispielsweise „auch der Bereich Search Engine Advertising (SEA) und Programmatic Advertising eine wichtige Rolle“.

Die Fokusbereiche im Corona-Jahr 2020 sahen bei den Panel-Teilnehmer bzw. ihren Unternehmen sehr unterschiedlich aus. Der Tourismus-Bereich leidet noch immer sehr an den Lockdowns laut Lukas Höller und der Ausblick ist schwierig. Höller meint außerdem, „dass Österreich in der Digitalisierung noch am Anfang ist und die Budgets für klassische Werbung unfassbar hoch sind. Online geht es deutlich flexibler zu.“ 

Peter Rosenkranz sah den Fokus ganz anders: „Es geht doch darum, Marken präsent zu machen und in die Köpfe der Konsumenten zu bringen. Meiner Meinung nach sollte dies aber nicht ausschließlich digital geschehen.“ 

Nicka-Stöckl von netzeffekt sah große Unterschiede zwischen den Branchen, sie „verzeichneten starke Zuwächse im Brokerage-Bereich bzw. Online Trading im Finanzbereich, während ein Fastfood-Kunde die Werbe-Budgets fast vollständig abdrehte.“ 

Ulrike Glatt merkte für Henkel an, dass „Home Care-Produkte viel besser verkauft wurden als Beauty-Artikel.“ Interessant ist aber auch, dass sowohl bei Henkel als auch zum Beispiel Vamida die Zielgruppen bzw. die Kundengruppen deutlich älter wurden (teilweise plus 85 Jahre), was Unternehmen dann erneut vor Herausforderungen stellt: nämlich die Aufklärung der neuen Zielgruppen. 

Marco Vitula beklagte außerdem „Lieferengpässe im Pharma-Bereich, die teilweise bis zum jetzigen Zeitpunkt andauern und die Akzeptanz der Kunden hierfür von Mal zu Mal geringer wird“.

Das ganze Panel finden sie hier: https://jetzt-konferenz.at/jetzt-tv/.

Themenbereiche in der Diskussion waren:

  • Welche Formen des Performance Marketing werden in ihrem Unternehmen/ bzw schwerpunktmäßig für Kunden eingesetzt? 
    • Welche KPIs sind für sie essentiell?
  • Was hat sich in 2020 verändert? 
    • Wurden Marketingbudgets insgesamt reduziert und wie hat sich das auf Performance Marketingausgewirkt?
    • Was hat sich in der Kundenansprache auf Grund von Lock Downs etc verändert (oder eben nicht)?
  • Wird dieser Digitalisierungsschub anhalten in 2021?
    • Wie wird sich Cookiegeddon, Apple Privacy Strategy auf ihre Planungen auswirken?
  • Was ist schon automatisiert bzw was werden sie automatisieren?
  • Kommen KI-Lösungen in diesem Bereich bereits bei ihnen zum Einsatz, wenn ja wo und was bringt es?
  • Persönliches Resumee mit Empfehlungen für unser Publikum zum Schluss

Die nächste JETZT Video Konferenz findet übrigens am 28. und 29. September 2021 statt und beschäftigt sich mit dem Themenbereich Bewegtbild-Content und Videoadvertising.

 https://video.jetzt-konferenz.at/

ÖMG Sprechstunde: „Wie wird man Gewinner der Pandemie?“

Am 20. April geht es weiter mit unserer Eventreihe „die ÖMG Sprechstunden“ zum Thema:

„Disruptive Crisis: sind alle Gewinner auch Verlierer der Pandemie?“

Eine disruptive Krise, wie wir sie derzeit erleben, erfordert ebensolche Maßnahmen. Ist das vielleicht das große Geheimnis? Als Unternehmen disruptiv zu handeln, um als Gewinner aus der Pandemie hervorzugehen? Und wer sind die Verlierer? Und sind vielleicht alle Gewinner auch Verlierer?

Markus Petzl, Gründer der Strategieberatung „disruptive – beyond your strategy“, wird in seiner Impuls-Speech einige (auch provokante) Thesen zum Thema disruptive Maßnahmen und Handlungen aufzeigen und damit eine spannende digitale Sprechstunde zu den Herausforderungen der Pandemie einläuten.

Gemeinsam mit unseren zwei Vorständen Maimuna Mosser und Judith Zingerle werden wir diese Themen dann mit euch diskutieren. Xenia Daum, CEO der Cope Content Performance Group, wird auch als Gast dabei sein und uns anhand von Praxis-Beispielen verraten, warum ihr Unternehmen zu den Gewinnern zählt – wir sind gespannt. 

Wir freuen uns auf einen interessanten Gedankenaustausch.

Bitte melden Sie sich an, Sie erhalten von uns dann kurz vor der Veranstaltung ein Mail mit dem Teilnahmelink.

https://shop.timesloth.io/oemg

Wann: Dienstag, 20. April 2021, 17:30 Uhr

Wo: Wo immer Sie es bequem und eine gute Internetverbindung haben 

Das Format „die ÖMG Sprechstunden“ ist ein digitales, interaktives Format von Experten für Experten, in der aktuelle Themen hinterfragt und diskutiert werden sollen. Kein klassisches Podium mit Fragen aus dem Publikum, sondern eine Gesprächsrunde, in der alle auf Augenhöhe mitreden, Fragen stellen, ihre Meinung oder Expertise teilen.